Auf dem „Pfad der Erinnerung“
Führungen durch die Gedenkregion Charlottenburg-Nord
Im Dezember ist der Startschuss für die Reihe öffentlicher Führungen auf dem „Pfad der Erinnerung“ durch die Gedenkregion Charlottenburg-Nord gefallen.
Am jeweils ersten Sonnabend des Monats treffen sich die Teilnehmer von Januar bis April 2019 um 10 Uhr an der Evangelischen Sühne-Christi-Kirche, Toeplerstraße 1. Von dort führt der Weg dann über die Katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum und die Evangelische Gedenkkirche Plötzensee zur Gedenkstätte Plötzensee. Alle Orte werden besichtigt und erklärt. Unterwegs gibt Pfarrer Michael Maillard Erläuterungen zu den Hintergründen und zu den Namen von Straßen und Schulen, die nach Menschen des Widerstands benannt sind.
Im ehemaligen Hinrichtungsschuppen des Gefängnisses Plötzensee – heute als Gedenkstätte Plötzensee bekannt – wurden während der NS-Zeit fast 3000 zum Tode Verurteilte hingerichtet, darunter viele Menschen des Widerstandes gegen Hitler. An sie erinnern die in der Nähe gelegenen Kirchen. Straßen, Schulen und Plätze in der Region sind nach Widerstandskämpfen benannt. Der „Pfad der Erinnerung“ erschließt die Gedenkregion zwischen der Gedenkstätte Plötzensee und den benachbarten Kirchen. Er wurde am 4. November durch Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) eröffnet.
Die Führungen enden gegen 13.30 Uhr. Für die Teilnahme erhebt die Evangelische Kirchengemeinde Charlottenburg einen Beitrag von zehn, ermäßigt fünf Euro. Um Anmeldung im Gemeindebüro unter der Rufnummer 381 34 78 oder per Mail bei Pfarrer Michael Maillard unter maillard@charlottenburg-nord.de wird gebeten.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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