Bürgermeister ruft zum Gedenken an die Pogromnacht auf
Charlottenburg-Wilmersdorf. Bürgermeister Reinhard Naumann hat dazu aufgerufen, am Freitag, 9. November, zur Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 alle Stolpersteine im Bezirk mit Kerzen zu beleuchten.
Dabei betonte Naumann, dass durch die Initiative vieler Einwohner und der bezirklichen Stolperstein-Initiative "mehr als 1750 Stolpersteine an deportierte und ermordete Opfer des Nazi-Terrors" erinnern. Seit einigen Jahren werden viele dieser Stolpersteine am Abend des 9. November mit Kerzen und Blumen geschmückt.Der israelische Gesandte Emmanuel Nahshon hat dies als "wundervolle Geste" bezeichnet und geschrieben: "Wir freuen uns sehr über diese schöne und anteilnehmende Reaktion vieler Berliner und teilen mit Ihnen den Wunsch, dass sich diese Idee herumspricht und Berlin künftig an diesem dunklen Tag erleuchtet wird."
Diesen Wunsch hat die Bezirksverordnetenversammlung in einem einstimmigen Beschluss bekräftigt. Die Fraktionen haben die Einwohner dazu aufgerufen "mit dazu beizutragen, dass sich in diesem Jahr noch mehr Menschen mit Kerzen und Blumen an Stolpersteinen auf die Opfer aufmerksam machen", Damit soll ein Zeichen gesetzt werden, damit die Geschichte nicht vergessen wird. Gleichzeitig soll gegen aktuelle Ereignisse von Antisemitismus und Rechtsextremismus protestiert werden.
Der israelische Gesandte Emmanuel Nahshon wird gemeinsam mit Helmut Lölhöffel von der Stolperstein-Initiative am Freitag, 9. November, um 17.30 Uhr vor der Synagoge an der Pestalozzistraße 14/15 zum Gedenken an die von dort deportierten jüdischen Berliner symbolisch Kerzen aufstellen.
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