Tag der offenen Tür bei der Bahnhofsmission
In den vergangenen Monaten gab es einen Zuwachs der Hilfsbedürftigen um 25 Prozent. Die Betroffenen brauchen Beratung, Vermittlung, Hilfe in allen Lebenslagen, Seelsorge, Kleider, Nahrung. Die Bahnhofsmission am Zoo gibt nicht nur dreimal am Tag Essen aus. Sie ist gleichzeitig Kummerkasten, Heimat, Rettungsanker für die Verzweifelten."Vieles packen wir recht gut", sagt Leiter Dieter Puhl. Doch etliches fehle, gerade weil die Zahl der Gäste der Bahnhofsmission gestiegen sei. So bittet die Einrichtung um Spenden. Was immer gebraucht wird, sind Schlafsäcke. 2012 konnten 2000 Stück gesammelt werden. Das reichte nicht aus. Ähnlich ist die Lage bei Rucksäcken und Reisetaschen. Obdachlose besitzen oft nur eine Plastiktüte, kein angemessener Ort, um eine Zahnbürste, Wechselwäsche oder gar Fotos, Dokumente oder Erinnerungen aufzubewahren.
Irgendwann wird der Frühling und der Sommer in Berlin Einzug halten. Wer dann noch die im November ausgegebenen Winterschuhe tragen muss, leidet. Die Bahnhofsmission bittet also um Sandalen und Sommerschuhe. Da der Stauraum in der Jebensstraße begrenzt ist, mögen Spender das Schuhwerk erst im Mai oder Juni vorbeibringen. Was immer fehlt, sind Schuhe ab Größe 46, Unterwäsche und Hygieneartikel für Frauen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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