TC Blau Weiss verpasst Sprung ins Final Four denkbar knapp

Grunewald. Die Hockey-Herren vom TC Blau Weiss Berlin haben den Einzug in die Endrunde der besten vier Teams um die Deutsche Meisterschaft hauchdünn verpasst. Das Team aus Grunewald musste sich in der Sporthalle Charlottenburg am 28. Januar dem Club von der Alster aus Hamburg mit 3:4 (2:2) geschlagen geben.

„Die Enttäuschung nach dem Spiel war schon riesengroß“, erklärte der sportliche Leiter Hendrik Gay. „Uns allen, Spielern und Verantwortlichen, war bewusst, dass wir eine große Chance versäumt haben, etwas Einzigartiges zu erreichen und dass es letztlich nur an Kleinigkeiten gelegen hat.“ Vor der Rekordkulisse von weit über 1500 Zuschauern hatte sich ein tolles Viertelfinale entwickelt, in dem die junge Berliner Truppe in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile hatte, es aber versäumte, daraus mehr Kapital zu schlagen als die zwischenzeitliche 3:2-Führung durch Treffer von Adrian Lehmann-Richter, Florian Donnermeyer und Jan Paul Rinckens.

Fehler wurden bestraft

„Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit besser im Griff als in der zweiten. Aber speziell bei den Gegentoren haben wir individuelle Fehler gemacht, die auf diesem Niveau einfach bestraft werden.“ Die Abgeklärtheit und individuelle Klasse einer sehr erfahrenen Mannschaft aus der Hansestadt gaben letztlich den Ausschlag zugunsten der Gäste. „Dass eine so junge Truppe bei so einem wichtigen Spiel und so einer Kulisse, die wir alle noch nie erlebt haben, solche Fehler macht, ist eigentlich normal und Teil des Lernprozesses. Und dennoch ärgern wir uns, weil die Chance, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, einfach unheimlich groß war.“

Doch nachdem alle Beteiligten eine Nacht über dieses Spiel geschlafen hatten, kann man mit mehr als nur erhobenem Haupt auf diese Hallenrunde zurückblicken. „Das war die erfolgreichste Hallensaison, die wir in der 1. Bundesliga jemals gespielt haben“, stellte Gay klar. „Und dieses Viertelfinale wird niemand vergessen. Es war eine großartige Saison. Und auf die Leistungen der Jungs können wir sehr stolz sein.“

Diese Begeisterung und diesen Schwung möchten die Blau Weissen mit in die Rückrunde auf das Feld nehmen. Denn dort strebt man die Meisterschaft in der 2. Bundesliga und die damit verbundene sofortige Rückkehr in die 1. Bundesliga an. „Das ist unser Ziel, auf den wir jetzt alle unseren Fokus legen“, legte Gay die Marschroute fest.

Zum Auftakt am Sonntag, 23. April, kommt es gleich zu einem Derby: Um 14 Uhr kommen die Zehlendorfer Wespen in die Waldmeisterstraße 10 nach Grunewald. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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