Doppelausstellung im Atelier Bruno
Arbeiten von Malerin Kerstin Sobotka und Fotograf Alexander Stingl

Wer die Bölschestraße entlangschlendert, kann die Doppelausstellung im Atelier Bruno auch durchs Schaufenster sehen. | Foto: Alexander Stingl
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  • Wer die Bölschestraße entlangschlendert, kann die Doppelausstellung im Atelier Bruno auch durchs Schaufenster sehen.
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Im Atelier Bruno in der Bölschestraße 87-88 direkt neben dem Eingang zum Rathaus Friedrichshagen laufen aktuell zwei Ausstellungen. Der Berliner Fotograf Alexander Stingl und die in Schöneweide lebende Malerin Kerstin Sobotka präsentieren ihre Arbeiten.

Alexander Stingl wurde 1958 in Dresden geboren und wuchs in Ost-Berlin auf. Als junger Autodidakt war er Assistent bei Roger Melis. Anschließend studierte er bei Arno Fischer Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Von 1986 bis 1990 war er als Bildredakteur und Fotograf bei der Kultur-Zeitschrift „Das Magazin“ tätig. Er porträtiert seit vier Jahrzehnten Prominente aus der Film-, TV- und Musikszene. Vor seiner Linse hatte er unter anderem bereits Inka Bause, Helene Fischer, Hardy Krüger, Alexandra Maria Lara und Christian Berkel. Der freie Fotograf präsentiert im Atelier Bruno seine Bilderserie „Screen and Women“. Es gehe ihm bei seinen Aufnahmen um puristische Ästhetik, feinsinnige Erotik und zeitlose Eleganz, wie erklärt. „Hier ist die Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper für mich das Tor in eine andere Welt. Zwischen diesen beiden Polen, dem des Zufalls und dem der Absicht, liegt für mich der Reiz der Fotografie.“

Alexander Stingl widmet sich in seinen Aufnahmen dem weiblichen Körper. | Foto:  Alexander Stingl
  • Alexander Stingl widmet sich in seinen Aufnahmen dem weiblichen Körper.
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Kerstin Sobotka (46) ist gebürtige Dortmunderin. Sie wuchs im Spessart auf, entdeckte bereits als Kind ihre Leidenschaft für die Malerei. In München absolvierte sie dann jedoch Ausbildungen zur Grafikdesignerin, Friseurin und Diätassistentin, wodurch die Malerei lange in den Hintergrund rückte. Erst 2008, als sie in die Schweiz zog, begann sie wieder, künstlerisch zu arbeiten. Nachdem sie 2010 nach Deutschland zurückkehrte, zwischendurch in München und Leipzig lebte, zog sie 2013 nach Berlin. Ihren Plan, ein Künstlercafé zu eröffnen, verwarf sie. Stattdessen widmete sie sich komplett der Malerei und diversen Auftragsarbeiten. Mit dem Fokus auf Wiederverwertung malt sie mit Acrylfarben auf Leinwand und Bilder auf alten Brettern. Sie nutzt Teile von entsorgten Möbeln, alte Bilderrahmen und Bettlaken. Begonnen hat sie mit Stillleben, dem Erstellen von Faltenwurf-Skizzen und der Darstellung von Zentralperspektiven. Später konzentrierte sie sich auf detaillierte Portraits und die Darstellung von Situationen aus dem Leben. Eines ihrer Hauptmerkmale ist das Kreieren eines „Vintage-Flairs“.

Kerstin Sobotka ist leidenschaftliche Malerin. "Vintage-Flair" ist ihr wichtig. | Foto:  privat
  • Kerstin Sobotka ist leidenschaftliche Malerin. "Vintage-Flair" ist ihr wichtig.
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Wer die Doppelausstellung ansehen möchte, kann mittwochs bis sonnabends zwischen 13 und 17 Uhr sowie an den verkaufsoffenen Sonntagen vorbeischauen. Bis kurz vor Weihnachten werden die Werke zu sehen sein.

Das Atelier Bruno wurde im Frühjahr 2021 von Bruno F. Apitz eröffnet. Der Schauspieler, der zehn Jahre in der ZDF-Serie „Notruf Hafenkante“ einem größeren Publikum bekannt wurde, ist selbst als Maler aktiv. Nebenbei gibt er anderen Künstlern die Möglichkeit, in seinem kleinen Showroom auszustellen.

Infos unter www.atelier-bruno.de.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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