Abwasserkanäle werden zu Speicher

Der neu geschaffene Stauraum unter der Rudolfstraße. Er ist ausgeschöpft, wenn der Pegel das Niveau der Mauer links im Bild übersteigt. | Foto: Berliner Wasserbetriebe/Simanzik
  • Der neu geschaffene Stauraum unter der Rudolfstraße. Er ist ausgeschöpft, wenn der Pegel das Niveau der Mauer links im Bild übersteigt.
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Friedrichshain. So wenig Schmutzwasser wie möglich soll künftig ungeklärt in die Spree fließen. Eine wichtige Etappe für dieses Ziel wurde jetzt an der Rudolfstraße abgeschlossen.

Dort wurden jetzt die Arbeiten für ein neues Regenüberlaufbauwerk beendet. Es ist 35 Meter lang, zehn Meter breit, 5,5 Meter hoch und liegt zehn Meter tief in der Erde. Einschließlich weiterer Speicher in den Abwasserkanälen können dort 4900 Kubikmeter gespeichert werden. Das sind umgerechnet der Inhalt von zwei olympiatauglichen Schwimmbecken.

Der Stauraum befindet sich rund um das Pumpwerk XII in der Rudolfstraße 15. Dort soll in Zukunft nur noch so viel Wasser ankommen, wie auch gereinigt werden kann. Wird allerdings die maximale Pegelhöhe überschritten, fließt mit Regen verdünntes Abwasser weiter unbehandelt in Richtung Oberbaumbrücke. Die Wasserbetriebe gehen aber davon aus, dass dies jetzt nur noch selten passiert.

Das gesamte Bauvorhaben kostete rund 5,7 Millionen Euro. Wegen der Arbeiten war die Rudolfstraße im Bereich der Kreuzung Danneckerstraße in den vergangenen zwei Jahren komplett gesperrt. Die Sperre bleibt noch einige Wochen. Zum Jahresende wird der Abschnitt wieder für den Verkehr freigegeben. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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