Würdigung für drei Personen und zwei Organisationen
Sie geht auch 2014 an fünf Personen beziehungsweise Institutionen, die für ihren Einsatz für das Gemeinwohl gewürdigt werden. Zum Beispiel Dr. Klaus Duntze. Der ehemalige Pfarrer der St.-Thomas-Kirche am Mariannenplatz engagierte sich bereits in den 1970er Jahren im Rahmen der "Strategien für Kreuzberg" für eine behutsame Stadterneuerung. Später gehörte er zu den Gründern des Bürgervereins Luisenstadt und ist Autor eines Buchs über den Luisenstädtischen Kanal.
Ferner erhalten Bärbel Drogge, langjährige Beisitzerin im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und vor allem in der Seniorenarbeit aktiv sowie Kurt Gutmann die Bezirksmedaille. Der heute 87-jährige Gutmann bekommt sie nicht nur für sein Engagement im Kulturausschuss oder in der Gedenktafelkommission, sondern auch als Würdigung seines Lebens. Durch einen Kindertransport nach England entging Kurt Gutmann den Vernichtungslagern der Nazis. Seine Mutter und sein Bruder wurden in Sobibor ermordet. Als britischer Soldat kehrte er nach Deutschland zurück. Beim Prozess gegen John Demjanjuk, ein ehemaliges Mitglied der SS-Mannschaften in Sobibor, der zwischen 2009 und 2011 in München stattfand, war er der einzige deutsche Nebenkläger.
Außerdem geht die Ehrung an zwei Organisationen: den Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshain und das Diakonische Werk Berlin-Stadtmitte.
Für die Bezirksmedaille konnten die Bürger Vorschläge machen. Eine Jury wählt daraus die Preisträger aus. Das Gremium besteht aus der BV-Vorsteherin, der Bürgermeisterin und weiteren Mitgliedern des Bezirksamts sowie Vertretern der Fraktionen im Bezirksparlament.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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