Hilfe für Flüchtlinge koordinieren: Bezirksamt vereinbart Zusammenarbeit
Spandau. Der Bedarf ist ebenso da wie die Bereitschaft – aber wenn es um ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge geht, mangelt es oft noch an der Koordination. Das Spandauer Bezirksamt und fünf gemeinnützige Organisationen haben jetzt vereinbart, das zu ändern.
Eine neue Organisationsstruktur in puncto ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge muss her, darüber waren sich das Spandauer Bezirksamt und die sozio-kulturellen Vereine einig. Deshalb schlossen sie Ende Oktober eine Kooperationsvereinbarung ab. Mit von der Partie sind: der Evangelische Kirchenkreis, die Gesellschaft für interkulturelle Zusammenarbeit GIZ, die AWO Berlin-Mitte, die Johanniter Unfallhilfe, die GIERSO und die PRISOD GmbH.
Erstes Ergebnis der Absprache ist die zentrale Koordinierungsstelle „Asyl“, die es jetzt in Spandau gibt. Freiwillige können sich dort melden, sie werden beraten und vermittelt. Eine Mitarbeiterin des Vereins GIZ ist eigens dafür in Vollzeit beschäftigt; sie hält Kontakt zu den Flüchtlingsunterkünften im Bezirk und weiß immer über den konkreten Hilfebedarf Bescheid. Auch der Evangelische Kirchenkreis hat – bereits Ende Oktober – eine Stelle für die Koordination eingerichtet.
„Es gibt so viele Spandauer, die sich für die im Bezirk lebenden Flüchtlinge stark machen“, sagt Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). „Ohne diese Hilfe wäre vieles nicht zu schaffen. Leider wissen die Menschen oft nicht, an wen sie sich wenden können. Deshalb müssen wir die benötigte Hilfe und die freiwilligen Helfer zusammenbringen. Mit der Kooperationsvereinbarung haben wir einen wichtigen Schritt für die Flüchtlingshilfe in Spandau getan.“ bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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