Seniorenwohnhaus jetzt mit Gemeinschaftsgarten

Die ersten Pflanzen sind gesetzt: Christoph Giese, BANA-Student Michael Ploegert, Elke Beyer und die 102 Jahre alte Seniorin Annie Twork am Hochbeet. | Foto: Ulrike Kiefert
2Bilder
  • Die ersten Pflanzen sind gesetzt: Christoph Giese, BANA-Student Michael Ploegert, Elke Beyer und die 102 Jahre alte Seniorin Annie Twork am Hochbeet.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Haselhorst. Im Seniorenwohnhaus St. Stephanus wachsen jetzt Blumen, Gemüse und Gemeinschaft. Eine Kooperation mit der TU Berlin macht den bunten Generationengarten möglich.

Die ersten Hochbeete waren schon gesetzt, Blumen und Tomaten in den guten Mutterboden gepflanzt. Denn zur Einweihungsfeier am 27. Mai musste der erste Teil des Generationengartens fertig sein.

Ort der grünen Oase ist das Caritas-Seniorenwohnhaus St. Stephanus am Gorgasring 11. Insgesamt 90 Bewohner zählt das Haus. Gemeinsam mit den Kindern der benachbarten Schule am Gartenfeld und den Kitas der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde haben sie die ersten vier von sechs Hochbeeten aus Recyclingmaterial gebaut und bepflanzt. Die älteste Hobbygärtnerin ist 102, der Jüngste drei Jahre alt.

Möglich wurde der bunte Generationengarten mithilfe der Technischen Universität Berlin. Studierende des Gasthörerstudiums Ausbildung für nachberufliche Aktivitäten zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement, kurz BANA genannt, haben das intergenerative Urban-Gardening-Projekt gestartet. Entstanden sei die Idee nach einem Vortrag der Caritas zum bürgerschaftlichen Engagement an der Uni, erzählt Elke Beyer, wissenschaftliche Leiterin des BANA-Gasthörerstudiums. Gemeinschaftliches Gärtnern von Jung und Alt steht dabei ebenso im Mittelpunkt wie der Anbau gesunder Lebensmittel. "Ist das Gemüse geerntet, kann es im Seniorenwohnhaus auch frisch zubereitet werden", sagt Beyer. Eine Studentin hat sich bereits als Kochpatin angeboten. Natürlich soll das Projekt auch wissenschaftlich begleitet werden.

Sofort begeistert war auch Einrichtungsleiter Christoph Giese. "Der Generationengarten ist nicht nur etwas fürs Auge. Er bereichert auch den Alltag der Bewohner und lässt sie draußen im Freien aktiv sein." Eine der engagierten Projektteilnehmer ist Ursula Hahn. "Mit den Kindern zu gärtnern, finde ich toll", sagt die 62-jährige Bewohnerin im St. Stephanus. Sie selbst pflanze leidenschaftlich gern. Die Materialien und Gärtnerei-Utensilien für das Urban Gardening hat die Berliner Metro gesponsert.

Ulrike Kiefert / uk
Die ersten Pflanzen sind gesetzt: Christoph Giese, BANA-Student Michael Ploegert, Elke Beyer und die 102 Jahre alte Seniorin Annie Twork am Hochbeet. | Foto: Ulrike Kiefert
Symbolischer erster Spatenstich: Christoph Giese, BANA-Student Michael Ploegert, Elke Beyer und die 102 Jahre alte Seniorin  Annie Twork am Hochbeet. | Foto: Ulrike Kiefert
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 204× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 14× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.