Senioren in der digitalen Welt
Konferez diskutiert über Nutzung von PC, Smartphone und Co

Petra Ritter und Bernd Preußer von der Seniorenvertretung waren an der Studie zur Nutzung von digitalen Geräten durch Senioren beteiligt. | Foto: Seniorenvertretung
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Die Welt des Digitalen, vom Computer bis zum Smartphone, spielt für ältere Menschen eine immer größere Rolle. Die Seniorenvertretung des Bezirks hat diese Welt zum Schwerpunkt des nächsten Senioren-Forums gewählt.

Wie sind die Senioren des Bezirks in der digitalen Welt unterwegs? Wie kann man ihnen die Wege darin erleichtern? Das sind Fragen, die von der Seniorenvertretung beim Senioren-Forum am Mittwoch, 25. September, aufgeworfen werden.

Solche Fragen sollen mit Senioren, aber auch mit Vertretern der Bezirkspolitik auf dem Forum diskutiert werden. Dabei wird es auch um die digitalen Dienstleistungsangebote des Landes und des Bezirks gehen und wie gut diese für Senioren geeignet sind.

Zur Vorbereitung des Forums hatte die Seniorenvertretung Ende vergangenen Jahres eine Arbeitsgruppe gebildet. Sie untersuchte, wie weit digitale Geräte und Angebote bereits von Senioren im Bezirk genutzt werden und inwieweit die digitalen Dienstleistungen der Verwaltung den besonderen Bedürfnissen von Senioren gerecht werden.

Die Studie bescheinigt den Senioren im Bezirk, sich vergleichsweise gut auf das digitale Zeitalter eingestellt zu haben. So gaben 70 Prozent der befragten Senioren an, in irgendeiner Weise ein digitales Endgerät zu nutzen. Bei den unter 70-Jährigen sind es sogar fast 90 Prozent. Am weitesten verbreitet ist die Nutzung eines Smartphones (über 50 Prozent), dicht gefolgt vom PC (46 Prozent). Mit 23 und 14 Prozent werden Notebook und Tablet seltener genutzt.

Digitale Dienstleistungen der Verwaltung, von der Teminvereinbarung beim Bürgeramt bis zum Herunterladen von Formularen aus dem Internet, werden vielfach auch von Senioren in Anspruch genommen. Unzulänglichkeiten wie Unübersichtlichkeit der Angebote und eine schwer verständliche Sprache, die schon für viele Jüngere ein Problem darstellen, stellen für Ältere echte Hürden dar. Für Menschen, die schlecht sehen oder schwer hören, wären bei den Behördenkanälen  auf den Seiten größenverstellbare Schrift oder Texte sinnvoll, die bei Bedarf vorgelesen werden. Die Studie empfiehlt unter anderem, Unterstützung beim Umgang mit Dienstleistungen solcher Art in den Stadtteilzentren anzubieten.

Auf diesem Weg ist der Verein Net-Computer Lernen einen Schritt weiter. Er unterstützt Senioren durch Beratungen und Kurse beim Erlernen des Umgangs mit digitalen Geräten. Das macht er nicht nur in seinen Vereinsräumen im Haus „Am Akaziengrund“, Allee der Kosmonauten 79, sondern auch in mehreren Stadteilzentren und Nachbarschaftstreffs.

Die Seniorenkonferenz findet am Mittwoch, 25. September, von 16 bis 18 Uhr Bezirksinformationszentrum, Hellersdorfer Straße 159, statt. Mehr Infos auf t1p.de/seniorenvertretungMarzHell.

Petra Ritter und Bernd Preußer von der Seniorenvertretung waren an der Studie zur Nutzung von digitalen Geräten durch Senioren beteiligt. | Foto: Seniorenvertretung
Seniorin Marda Wüsteneck lässt sich von Klaus Meyer beim Verein Netz-Computer Lernen zu ihrem Smartphone beraten. 

 | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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