Belantis-Geschäftsführer besucht nach Schmähung den Bezirk

Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU) überreichte Belantis-Geschäftsführer Erwin Linnenbach zum Abschluss des Versöhnungsbesuches einen Bildband über den Bezirk. | Foto: hari
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Das Bezirksamt und das Unternehmen Belantis können miteinander reden. Das bewiesen Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU) und Belantis-Geschäftsführer Erwin Linnenbach bei einer gemeinsamen Tour durch den Bezirk.

Anlass für das Treffen war eine Werbekampagne von Belantis im Oktober. Das Unternehmen hatte in Berlin mit großflächigen Plakaten und dem Slogan „Gruseliger als Marzahn: Halloween im Freizeitpark!“ für einen Besuch seines Freizeitparks am Stadtrand von Leipzig geworben.

Menschen beschwerten sich daraufhin bei Belantis und beim Bezirksamt über die Verunglimpfung des Bezirks. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) kritisierte in einem Brief an Geschäftsführer Linnenbach, dass die Kampagne auf gruselige Weise mit alten Vorurteilen spiele, die nichts mit der Realität zu tun hätten. Sie lud Linnenbach ein, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.

Dieser nahm die Einladung an. Am 7. Dezember tourte er mit Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin durch den Bezirk. Gemeinsam besuchten sie die Gärten der Welt, den „Wolkenhain“ auf dem Kienberg und die Aussichtsplattform „Skywalk“ über der Marzahner Promenade.

„Mein Bild von dem Bezirk hat sich total verändert“, sagte Linnenbach anschließend im Bezirksinformationszentrum an der Hellersdorfer Promenade. Er habe sich den Bezirk nicht so groß und nicht so vielschichtig vorgestellt. Dieser sei nicht einfach eine Aneinanderreihung von Plattenbauten, sondern eine interessante Mischung unterschiedlicher Lebenswelten. Linnenbach bot dem Bezirksamt an, bei künftigen Marketingaktionen zusammenzuarbeiten.

„Wir wollen niemandem beleidigen, sondern schlicht mit einem frechen Spruch Berliner als Besucher gewinnen“, sagte André Hoffmann, Pressesprecher von Belantis. Als

Versöhnungsgeschenk lud Linnenbach alle Bewohner des Bezirks zur Eröffnung der nächsten Saison am 24. März in den Leipziger Freizeitpark ein. Wer in seinem Ausweis eine Adresse im Bezirk durch die Postleitzahl nachweisen könne, zahlt an diesem Tag nur 15 statt üblicherweise 34,90 Euro Eintritt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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