Versuchter Anschlag auf Hunde: Amtstierärztin warnt vor Giftködern
Köpenick. Aufgrund eines aktuellen Vorfalls möchte die Amtstierärztin des Bezirks alle Hundebesitzer vor gefährlichen Ködern warnen. In den letzten Tagen hatte es mehrere Versuche gegeben, Hunde zu schädigen.
Bockwürste mit Rasierklingen im Innern waren vor dem Haus Karlstraße 11c und im Gebüsch vor der dortigen Kita gefunden worden. Es wird vermutet, dass Hundehasser aus Ärger über Kot oder über angeblich aggressive Hunde auf die Weise die Tiere schädigen oder gar töten wollen.
Ähnliche Fälle gab es berlinweit. Als Verstecke werden Gestrüpp, Büsche, Baumscheiben, Hecken und Randbeete gewählt, da die Besitzer die Köder dort nicht direkt sehen können, die Hunde diese aber wittern. Daher sollten Halter ihr Tier auf Spaziergängen grundsätzlich gut beobachten und möglichst anleinen. Wenn sie Auffälligkeiten an ihrem Tier entdecken, sollten sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Wenn giftige oder mit Rasierklingen oder Glasscherben präparierte Köder gefunden werden, sollte umgehend die Polizei verständigt werden. Das Auslegen von Giftködern ist eine Straftat.
Für die Anzeige sind genaue Angaben über den Fundort wichtig, Zeugen sollten ein Foto von Fundstelle und Köder machen sowie den Köder entfernen – Aufbewahrung in Dose oder Hundekotbeutel – und als Beweisstück für die Polizei sichern.
Giftköder können nicht nur Hunde, sondern auch kleine Kinder, Katzen und Wildtiere gefährden.
RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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