Sozialsprechstunde im Allende-Viertel
Köpenick. Das Allende-Viertel mit seinen beiden Teilen ist so groß wie eine kleinere Stadt. Rund 18 000 Menschen wohnen hier. Seit einigen Wochen gibt es dort eine kostenlose Sozialberatung.
Sie findet in den Räumen der Begegnungsstätte in der Alfred-Randt-Straße 42 statt. Auftraggeber ist das kommunale Wohnungsunternehmen Degewo. „Wir helfen bei alltäglichen Problemen vor Ort. Wer Ärger mit dem Jobcenter oder dem Bezirksamt hat, kann mit unserer Hilfe rechnen. Wir unterstützen Mieter aber auch beim Beantragen eines Schwerbehindertenausweises oder einer Pflegestufe“, erläutert Désirée Dobberstein. Die Sozialarbeiterin ist im Auftrag von SOPHIA, einem Tochterunternehmen von Degewo und Stadt und Land, tätig.
Bei der Arbeit im Seniorenwohnhaus der Degewo im Wedding hat die junge Frau bereits die gesamte Bandbreite von Mieterproblemen kennengelernt. Wer sich für den altersgerechten Umbau des Badezimmers interessiert oder Probleme mit der Mietzahlung oder Nachbarn hat, kann sich ebenfalls an die Sozialarbeiterin wenden. „Wenn wir in einem Fall nicht selbst helfen können, vermitteln wir den Kontakt zum richtigen Ansprechpartner“, verspricht Désirée Dobberstein.
Einmal pro Monat findet die Beratung statt, die ruhig noch besser nachgefragt werden könnte. Sie ist für Bewohner des Allende-Viertels kostenfrei, Inhalte aus den Gesprächen und Mieterdaten werden nicht weitergegeben, auch nicht an den Vermieter. Wer das Haus aus gesundheitlichen Gründen nicht verlassen kann, darf auch einen Hausbesuch vereinbaren.RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.