Kitas, Schulen und Jugendhäuser beim Wettbewerb "Gärtnern ist Zukunft"

Freuen sich über eine Urkunde und 400 Euro: Anna und Julius nahmen für die Kreativitätsgrundschule Karlshorst den 2. Preis entgegen. | Foto: Wrobel
5Bilder
  • Freuen sich über eine Urkunde und 400 Euro: Anna und Julius nahmen für die Kreativitätsgrundschule Karlshorst den 2. Preis entgegen.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. Eine Kita, eine Schule und ein Jugendfreizeithaus haben gewonnen: Ihre Gärten fand die Jury am schönsten. Genau 36 Kinder- und Jugendprojekte haben in diesem Jahr beim Wettbewerb "Gärtnern ist Zukunft" mitgemacht – so viele wie noch nie.

Zu den Siegern zählt die Kita "Minimax" aus der Sadowastraße 16. Mehr als 30 Jungen und Mädchen haben zusammen mit ihren Erziehern und Eltern ein Gartenstück gestaltet, Blumenampeln gepflanzt und sogar eine blühende Torte angelegt. Das Glanzlicht ist ein "Barfußpfad", der sich durch die Anlage schlängelt. Mit allerlei verschiedenen Kieselsteinen bereitet er den Kleinen – von Schuhen und Strümpfen befreit – ein sinnliches Erlebnis.

Zu den weiteren Gewinnern der Hauptpreise zählt bei den Schulen die Carl-von-Linné-Schule in der Paul-Junius-Straße 15 und bei den Jugendfreizeiteinrichtungen die "Kietzoase" in der Ahrenshooper Straße 5. Auch hier wurde fleißig begrünt, bepflanzt und Gemüse gezogen.

Viele der Gärten gibt es bereits seit vielen Jahren. Zu den neuen Teilnehmern zählt die Fritz-Reuter-Oberschule in der Prendener Straße. Dort haben die Schüler ein Imkerprojekt ins Leben gerufen, bei dem sie zwei Bienenvölkern in eigens geschaffenen Behausungen eine Heimat boten. In Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation Malchow haben die Jugendlichen die Arbeit der Bienen verfolgt und ihnen beste Lebensbedingungen geboten. Belohnt wurden sie mit einer üppigen Ernte, nämlich mit 75 Kilogramm goldenem Honig.

Den ungewöhnlichsten Einfall hatten wohl die Jugendlichen der Freizeiteinrichtung "Future" am Schweriner Ring 27. Sie haben aus einem Auto ein echtes Stück Natur gemacht. Auf der Ladefläche eines alten Pick-Ups legten sie ein Erdbeerbeet an. Den Innenraum verwandelten sie in ein Treibhaus, in dem Tomaten um die Wette erröten.

"Jeder Teilnehmer ist ein Gewinner", sagt der Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU). "Denn der schönste Preis ist die Erfahrung, die gewonnen wurde." Das Bezirksamt unterstützt den Wettbewerb, der vom "Arbeitskreis Umwelt und Bildung" ins Leben gerufenen wurde. "Ziel der Initiative ist es, Schulgärten als Erlebnisorte für nachhaltige Bildung zu fördern. Hier können Kinder praktische Naturerfahrungen machen", so der Umweltstadtrat.

In diesem Jahr wurden für die zehn ausgezeichneten Projekte Siegerprämien in Höhe von 4400 Euro vergeben, gespendet von der Wohnungsbaugenossenschaft "Fortuna" und dem Wohnungsbauunternehmen "NCC".

Wer mehr wissen möchte: Eine Dokumentation über die bisherigen Erfolge im Gartenwettbewerb gibt es vom 13. Januar bis zum 9. März 2016 in der Ausstellung "Kreativ Gärtnern mit Kindern und Jugendlichen" in der Anna-Seghers-Bibliothek am Prerower Platz 2 zu sehen. Der Eintritt ist frei. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 264× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.