Lichtenberger Vater-Sohn-Geschichte im Studio Bildende Kunst

Abendessen ohne Mama: Szenenbild aus „Ich fühl mich Disco“ von Axel Ranisch. | Foto: Salzgeber & Co. Medien GmbH
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Lichtenberg. „Ich fühl mich Disco“ heißt ein autobiografisch angelegter Film des jungen Regisseurs Axel Ranisch, der am Anton-Saefkow-Platz spielt. Mit diesem Streifen beendet das Werkstattkino im Studio Bildende Kunst am 22. September die Sommerpause.

Turmspringtrainer Hanno Herbst hatte sich das mit seinem Sohn anders vorgestellt. Florian ist moppelig, unsportlich und mit Mädchen kann er auch nicht viel anfangen.

Der Junge wiederum ist am glücklichsten, wenn sein Vater nicht zu Hause ist. Dann kann er mit Mama im Disco-Outfit durch die Wohnung tanzen und unter der Glitzerkugel tagträumen. Mama hält die Familie zusammen, beschützt ihre beiden Männer voreinander und vor sich selbst.

Bis sie eines schrecklichen Tages nicht mehr da ist. Plötzlich müssen sich Hanno und Florian einander annähern. Aus der Perspektive der beiden erlebt der Zuschauer Turmspringen im Schwimmbad, erste Liebe, Krankenhausbesuche bei der Mutter und gemeinsame Abendessen in der Wohnung. Vermittelnd treten ein Schlagerstar und ein Sexualtherapeut hinzu, und schließlich gehen Hanno und Flori konstruktiv mit der Situation um.

In seinem zweiten Spielfilm „Ich fühl mich Disco“ aus dem Jahr 2013 setzte Axel Ranisch autobiografische Motive um, hier seine eigene Sozialisation als Sohn zweier Leistungssportler am Anton-Saefkow-Platz.

Axel Ranisch, geboren 1983 in Lichtenberg, arbeitet als Regisseur auch für Oper und Fernsehen. Seit 2011 ist er Mitinhaber der Produktionsfirma „Sehr gute Filme", außerdem Fachmann für klassische Musik, Schauspieler und Medienpädagoge.

Bereits sein während des Studiums an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg entstandene Low-Budget-Film "Dicke Mädchen" (2011) machte Furore. Weitere Erfolge sind: "Alki Alki" (2015), "Frau Lotzmann auf den Barrikaden" und der Tatort "Babbeldasch" (2016).

Zu sehen ist „Ich fühl mich Disco“ im Rahmen der vom Bezirksamt geförderten Werkstattfilm-Reihe am Freitag, 22. September, um 19.30 Uhr im Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, nahe dem Bahnhof Frankfurter Allee. Der Eintritt kostet fünf, ermäßigt 3,50 Euro. bm

Karten und weitere Informationen gibt es unter  553 22 76 oder www.kulturring.org.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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