Verdienstkreuz für Jörg Kürschner
Der Journalist Jörg Kürschner hat das Verdienstkreuz am Band der Bundesrepublik erhalten – aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Damit würdigte das Staatsoberhaupt den Vorsitzenden des Fördervereins Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement.
Jörg Kürschner ist nicht nur Vorsitzender, sondern auch Gründungsmitglied des Vereins. Unter seiner Leitung seien „zahlreiche Projekte aus den Bereichen Bildung, Ausstellung, Forschung, Publikation und Öffentlichkeitsarbeit gefördert worden“, so der Bundespräsident. Dabei stehe vor allem die historisch-politische Bildung von Jugendlichen im Fokus. Steinmeier lobte außerdem Kürschners Engagement als Zeitzeuge, der Besuchergruppen die Lebensumstände im ehemaligen zentralen Stasi-Gefängnis vermittelt und Politiker wie internationale Delegationen begleitet.
Jörg Kürschner betrachtet die Auszeichnung nicht nur als persönliche Würdigung, sondern auch als Anerkennung der Gedenkstättenarbeit: „Gewürdigt wird damit auch das unverzichtbare Engagement meiner vielen Mitstreiter in der Gedenkstätte, die die Erinnerung an die schlimmen Menschenrechtsverletzungen der Kommunisten in der DDR-Diktatur wachhalten", sagte der Journalist im Anschluss an die Verleihung.
Der Förderverein Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde 2003 gegründet und unterstützt die Arbeit der Gedenkstätte in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt mit dem Ziel, zur kritischen Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland anzuregen.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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