Beirat des Sanierungsgebiets Frankfurter Allee Nord unterstützt Vorhaben
"Der Beirat ist ein zentraler Ansprechpartner für Bürger. In unseren Arbeitsgemeinschaften kann jeder Anwohner mitmachen und sich zu den einzelnen Projekten äußern", sagt Christian Wolf. Wolf, der im Beirat Vertreter der Gewerbetreibenden im FAN-Gebiet ist, zog jetzt eine vorläufige Bilanz der Beiratsarbeit.
Im Sommer 2013 wurde dieses Gremium mit 15 Mitgliedern berufen. Die vertreten nicht nur Interessen der Gewerbetreibenden, sondern auch der Mieter, der Eigentümer und der Kultureinrichtungen. Außerdem arbeiten sie mit der Sanierungsbeauftragten zusammen. Mit Hilfe des FAN-Fonds unterstützen sie zudem kleine ehrenamtliche Projekte von Bürgern, die zur Verschönerung und Verbesserung des Umfelds beitragen. Im vergangenen Jahr standen 8000 Euro aus dem Fonds zur Verfügung. "Mit diesen Mitteln konnten drei Projekte realisiert werden", erläutert Wolf. So konnte die koptisch-orthodoxe Gemeinde die Grünanlagen rund um die Kirche am Roedeliusplatz neu bepflanzen und pflegen. Der Förderverein des historischen, seit langem leer stehenden Hubertusbads erhielt Mittel, um eine Ausstellung über das Bad anzustoßen. Und schließlich wurde ein Teil des Geldes auch dafür aufgewendet, um den Blog www.alt-lichtenberg-fan.de einzurichten. "Der Blog soll eine Meinungsplattform sein. Hier können Beiträge veröffentlicht werden und Diskussionen stattfinden", sagt Wolf. Die Seite soll noch im Februar an den Start gehen.
Im Jahr 2014 umfasst der Fonds 15.000 Euro. Auch einzelne Anwohner können sich mit ihren Projekten bewerben. Der Beirat entscheidet, welches Projekt den Zuschuss bekommt. Vorschläge können noch bis zum 10. Februar an die Stadtteilkoordinatorin Bettina Ulbrich geschickt werden, Adresse: bettina.ulbrich@lichtenberg.berlin.de. Weitere Informationen dazu gibt es unter 902 96 35 23.
Wichtig sind dem Beirat aber vor allem auch die Arbeitsgruppen, in denen sich die Mitglieder zusammen mit anderen Bürgern über laufende Projekte und Probleme im Sanierungsgebiet austauschen. "Im Prinzip kann jeder das Gebiet mitgestalten", sagt Christian Wolf.
Zuletzt debattierte im Januar dieses Jahres die Verkehrs-Arbeitsgruppe über den von den Berliner Verkerhsbetrieben (BVG) geplanten Wegfall der Wendeschleife der Staßenbahn von der Siegfriedstraße über die Fanninger-, die Gudrunstraße und die Frankfurter Allee. Die Gleise sollen aus der Straße entfernt und die Tram-Haltestelle direkt vor den Eingang des U-Bahnhofs Lichtenberg verlegt werden. "Diese Lösung würde die stadtplatzähnliche Atmosphäre in diesem Teil der alten Frankfurter Allee zerstören", sagt Wolf. "Wir befürworten eine andere Lösung. Die Tram-Haltestelle könnte in den östlichen Teil der alten Frankfurter Allee verlegt werden. Damit würde der Platz vor dem U-Bahn-Eingang frei bleiben." Zudem könnte das auch den Einzelhandel wieder etwas mehr beleben - das ist jedenfalls die Hoffnung im Beirat.
Wer in den einzelnen Arbeitsgruppen diskutieren will, hat regelmäßig die Gelegenheit dazu. Die Sitzungen der AG Verkehr, der AG Wohngebietspark, der AG Öffentlichkeitsarbeit und der AG FAN Fonds sind öffentlich. Interessierte Einwohner sind herzlich willkommen.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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