Linksabbieger-Spur in die Frankfurter Allee kommt noch
Eigentlich könnte es losgehen. "Die Bauplanungsunterlage ist fertig", sagt Wilfried Nünthel (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. 930.000 Euro kostet der Ausbau der Kreuzung an der Buchberger Straße, der ein Linksabbiegen in die Frankfurter Allee Richtung Alexanderplatz möglich machen soll. Jahrelang versuchte der Bezirk das dringend benötigte Projekt zu finanzieren. Jetzt hat sich ein privater Investor bereit erklärt, den größten Teil der Kosten zu übernehmen. Der Projektentwickler Ulrich und Lakomski wird dem Bezirk rund 630.000 Euro für den Umbau der Kreuzung zuschießen. "Wir haben die Kostenübernahme vertraglich zugesichert und bereits 45.000 Euro für die Planung ausgegeben", so Lutz Lakomski. Der Projektentwickler will auf dem benachbarten Grundstück des Stellwerks der Deutschen Bahn einen Baumarkt mit etwa 6000 Quadratmetern Fläche realisieren. Erst muss das Gelände aber für die neue Nutzung umgewidmet werden. "Wir hoffen auf die Baugenehmigung im Herbst", sagt Lakomski. "Im Oktober wollen wir dann mit den Arbeiten am Baumarkt und an der Kreuzung loslegen."
Es gibt noch weitere Faktoren, die den für Anfang 2014 angekündigten Umbau verzögern. Die Berliner Wasserbetriebe wollen im Kreuzungsbereich noch eine Wasserdruckleitung erneuern. "Der Kreuzungsbau muss mit dieser Maßnahme zuerst abgestimmt werden", sagt Stadtrat Nünthel. Das Bezirksamt will nun vorschlagen, zwei Baustellen auf einmal einzurichten. So könnten die Wasserbetriebe ihre Leitung erneuern, während gleichzeitig die Linksabbieger-Spur entsteht. Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung muss diesem Vorhaben aber noch zustimmen.
Die lange geplante Linksabbieger-Spur in der Buchberger Straße soll das Wohngebiet Frankfurter Allee Süd entlasten. Dessen Bewohner fühlen sich von den Autokolonnen gestört.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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