Mehr als ein Dutzend Tiere kam über die Feiertage ins Tierheim Berlin
"Wer sein Tier nicht mehr betreuen kann, hat immer die Möglichkeit, mit dem Tierheim in Kontakt zu treten", informiert der Tierschutzverein für Berlin und Umgebung. Jedes Jahr werden vor und nach den Feiertagen Haustiere ausgesetzt, nur die wenigsten sind ihren Besitzern entlaufen und werden von ihnen abgeholt.
In diesem Jahr war es eine Katze, die noch an Heiligabend von ihrem Halter abgeholt wurde. Vier weitere Katzen, fünf Hunde und drei Kleintiere werden im Tierheim bis auf Weiteres betreut. Der Tierschutzverein nimmt an, dass die meisten dieser Tiere von ihren Besitzern ausgesetzt wurden.
Von den 13 Tieren macht das Schicksal der ausgesetzten Katzen besonders betroffen. Zwei Katzen wurden am 19. Dezember an einem Müllplatz gefunden. Der mutmaßliche Katzenhalter bat in einem Zettel darum, die Tiere zusammen zu vermitteln. Eine weitere Katze wurde am 22. Dezember ebenfalls auf einem anderen Müllplatz aufgefunden.
Ein Staffordshire-Terrier-Mischling mit verletzter Schnauze wurde in der Kälte der Nacht am 23. Dezember vor dem Tierheim am Hausvaterweg 39 angebunden. Zu den aufgefundenen Tieren gehören zudem zwei Frettchen, die im Neuköllner Ortsteil Buckow offenbar über einen Zaun geworfen wurden, sowie ein Hahn, der in Marienfelde in einer Grünanlage herum irrte. Am 25. Dezember wurde eine Schäferhund-Mischlingshündin in Marzahn aufgefunden. Sie war in einem Hinterhof angebunden und musste von der Polizei geborgen werden. In der Tiersammelstelle stellten die Mitarbeiter fest, dass ihr Halsband viel zu eng war.
Nicht selten werden am Weihnachtsfest verschenkte Tiere ausgesetzt oder abgegeben, weil das Geschenk langweilig geworden ist oder sich die Pflege als umständlich erweist. Aktuell beherbergt das Tierheim Berlin 1696 Tiere, darunter sind 306 Hunde, 556 Katzen, 146 Kleintiere und 204 Exoten. Es ist täglich außer montags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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