Lichtenberger Arbeitsmarkt im Aufschwung

Dem Wirtschaftsaufschwung soll im Rathaus nachgeholfen werden. | Foto: Wrobel
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Lichtenberg. Die Anzahl der Gewerbeansiedlungen im Bezirk wächst. Damit sinkt auch die Arbeitslosenquote. Das neu aufgestellte bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit soll diesen Trend weiter stärken.

"Die positive Entwicklung bei der Ansiedlung von Gewerbe im Bezirk schlägt sich auch in den Arbeitsmarktzahlen nieder", sagt Bürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD). Sie stellte auf der Jahrespressekonferenz des Bezirksamtes die aktuellen Zahlen und Prognosen im Bereich Wirtschaft vor.

Aktuell zählt das Bezirksamt 448 Betriebe mehr als noch im Jahr 2014. Zu den Neuansiedlungen gehören etwa der Lieferdienst "Foodora" für gehobene Küche in der Schreiberhauer Straße sowie die DHL mit gleich zwei Standorten, darunter der neue Verwaltungsstandort der Deutschen Post DHL Group Am Bremsenwerk 1. Nicht zuletzt eröffnete im vergangenen Juli die BVG ihre U-Bahn-Leitzentrale in Friedrichsfelde.

Insgesamt gibt es in Lichtenberg 20 237 Betriebe, darunter sind 2937 Handwerksbetriebe und 3962 Betriebe aus dem Groß-, Einzel- und Versandhandel. Den größten Anteil in Lichtenberg nimmt der Dienstleistungssektor ein, zu dem auch das Gastronomiegewerbe gehört. Dieser Bereich ist in den vergangenen zwei Jahren auch am stärksten gewachsen, nämlich um 463 neue Gewerbeanmeldungen.

Der positive Trend schlägt sich auch in den Arbeitsmarktzahlen nieder. Lag die Arbeitslosenquote in Lichtenberg noch im Jahr 2011 bei 14 Prozent, ist sie im Januar 2016 auf 9,6 Prozent gesunken. "Im Jahresverlauf rechnen wir mit einem weiteren Rückgang und hoffen, unter die 9-Prozent-Marke zu kommen", so Monteiro. Den Trend positiv verstärken soll dabei das neu gestartete bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit. "Das Bündnis zählt 31 Unternehmen als Partner", erklärt die Bürgermeisterin.

Das Bündnis soll Ideen für Projekte entwickeln, die mit Hilfe von Förderprogrammen zur Arbeitsmarktentwicklung beitragen. So könnten in Unternehmen beispielsweise neue Tätigkeitsfelder erprobt werden, um Menschen auch langfristig in Arbeit zu bringen. Der Fokus soll auf Langzeitarbeitslose und auf Menschen mit Beeinträchtigungen liegen, die damit künftig am Arbeitsmarkt teilnehmen können. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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