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Versicherung abschließen gegen Pandemien

Es gibt derzeit kaum noch eine Schlagzeile, in der nicht Corona das Thema bestimmt und zu großen Diskussionen und auch Sorgen führt. Die rasante Verbreitung hat Corona zu einer Pandemie gemacht und die finanziellen Auswirkungen sorgen dafür, dass sich - für viele zunächst einmal zu spät - Gedanken darüber gemacht werden, ob man sich denn gegen eine solche Pandemie bzw. gegen den daraus resultierenden Verdienstausfall hätte versichern können.

Definition einer Pandemie

Bevor es um den Versicherungsschutz geht, ist es zunächst einmal wichtig zu erläutern, was Pandemie überhaupt bedeutet. Der Begriff wurde vom griechischen Begriff "pandemia" abgeleitet, welcher mit "das ganze Volk" übersetzt werden kann. Vom ganzen Volk auf die gesamte Menschheit übertragen ist eine Pandemie demnach also die Ausbreitung von einer Krankheit beim Menschen, speziell die Verbreitung einer Infektionskrankheit über alle Ländergrenzen hinweg und übergreifend auf alle Kontinente.

Eine Epidemie, welche ebenfalls die Ausbreitung von Krankheiten bezeichnet, findet dabei "nur" mit einer örtlichen Beschränkung statt. Die Pandemie muss dabei allerdings nicht alle Länder dieser Erde befallen, um als Pandemie zu gelten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) behält solche Entwicklungen immer im Blick und sobald sie der Meinung ist, dass es sich bei einer Krankheit nicht mehr nur um eine Epidemie handelt, sondern sich im Übergang zur Pandemie befindet, wird die Pandemie vom Generaldirektor der WHO ausgerufen.

Finanzielle Risiken einer Pandemie für Unternehmen

Wie Corona eindeutig beweist, kann das dann nicht nur zu gesundheitlichen Gefahren, sondern gerade für die Wirtschaft auch zu enormen finanziellen Problemen führen. Die Kundschaft und somit die Einnahmen werden schon deshalb geringer, weil viele die Ansteckungsgefahr von sich aus meiden wollen und nur die nötigsten Besorgungen machen.

Schlimmer wird es natürlich dann, wenn die unternehmerische Tätigkeit vom Gesetzgeber eingeschränkt wird oder komplett geschlossen werden muss, um die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Die Einkünfte bleiben aus, während die laufenden Kosten nicht enden und für finanzielle Engpässe sorgen.

Muss eventuell auch noch der ein oder andere Mitarbeiter wegen Quarantäne zuhause bleiben, weiter bezahlt und gleichzeitig ersetzt werden, kommen weitere Kosten auf einen zu, die das Fass zum Überlaufen und die Existenz des Unternehmens gefährden können.

Absicherung gegen Verdienstausfälle

Die Grundlage für eine Absicherung von Verdienstausfällen ist die so genannte Betriebsunterbrechungsversicherung, wie die Versicherungsexperten auf tarif-held.de erklären. Ein solcher Vertrag sichert einen in der Grundausstattung vor den finanziellen Folgen eines Sachschadens, der durch Risiken wie Feuer, Sturm, andere Naturgewalten oder auch durch einen Diebstahl entsteht.

Fällt zum Beispiel durch eine solche Gefahr eine Maschine aus oder ist der ausgebrannte Verkaufsraum nicht mehr zugänglich, kommt die Versicherung für den entstehenden Verdienstausfall auf. Abgedeckt sind demnach aber noch nicht die Folgen einer zuvor beschriebenen Pandemie.

Versicherungsschutz gegen die Folgen einer Pandemie

Die Verdienstausfälle bei einer Pandemie sind nicht auf Sachschäden zurückzuführen und auch nicht auf die zuvor genannten Gefahren. Hier geht es mehr um die finanziellen Folgen, die dadurch entstehen, dass der Gesetzgeber bestimmt, dass der Betrieb eingeschränkt oder geschlossen werden muss. Damit die Versicherung solche Verdienstausfälle kompensiert, muss die behördliche Schließung in den Versicherungsumfang eingeschlossen werden.

Im § 28 vom Infektionsschutzgesetz ist geregelt, dass Behörden solche Schließungen oder Einschränkungen bestimmen dürfen und die entsprechende Klausel im Versicherungsvertrag schließt einen solchen behördlichen Akt in die reihe der versicherten Gefahren ein. Um dann wirklich zukünftig auch gegen die entsprechenden und möglichst alle solcher Risiken abgesichert zu sein, sollte ein umfassender Blick auf die jeweiligen Bedingungen geworfen werden. Um sich selber vor zu hohen zu zahlenden Versicherungsleistungen zu schützen, beschränken manche Anbieter den Versicherungsschutz auf spezielle genannte Krankheiten was neuartige Viren wie Corona ausschließen würde.

Außerdem gehen manche Versicherer noch einen Schritt weiter und schließen von vornherein jede Pandemie aus. Damit müsste man darauf hoffen, dass die WHO Krankheiten nicht als Pandemie ausruft, wobei der Fall Corona eher darauf hindeutet, dass es wahrscheinlich viel öfter so laufen wird, um frühzeitig zu warnen und eine zu schnelle Verbreitung zu verhindern.

Autor:

Tarif Held aus Lichtenberg

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