Schildkröten-Poller sind am besten
Lichterfelde. Seit etwa drei Jahren versperren große Betonpoller auf der Brücke am S-Bahnhof Botanischer Garten den Weg und und behindern die Fußgänger. Per Beschluss forderte die BVV das Bezirksamt auf, sich für eine geeignetere Lösung einzusetzen.
Auf Initiative des Tiefbauamtes hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt überprüft, ob es andere Vorrichtungen gibt, die die Brückenkonstruktion ebenso gut schützen aber die Fußgänger weniger behindern. Bei einem Vor-Ort-Termin vor zwei Jahren wurden auch Vertreter des Tiefbauamtes, des Ordnungsamtes und Mitglieder einer Bürgerinitiative einbezogen.
Die Senatsverwaltung sieht jedoch keine Alternative. Die sogenannten Schildkröten-Poller seien zur Sicherheit auf der Brücke aufgestellt worden. Durch die Poller wird verhindert, dass schwere Fahrzeuge auf den Gehwegen fahren oder halten können. Denn bei regelmäßigen Untersuchungen sei festgestellt worden, dass die Brückenkonstruktion geschwächt ist und große Lasten auf den seitlichen Gehwegen vermieden werden müssen.
Immerhin sind inzwischen die Poller um 35 Zentimeter an die Bordsteinkannte versetzt worden, um mehr Platz auf dem Gehweg für die Passanten zur Verfügung zu haben. Das teilte Stadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) auf eine schriftliche Anfrage der CDU-Bezirksverordneten Karen Wirrwitz zum Thema mit.
Nicht nur die Beton-Poller auf der Brücke behindern die Fußgänger. Zu Staus kommt es auch, weil hier unzählige Fahrräder abgestellt werden. Obwohl Schilder darauf hinweisen, dass das Anschließen von Rädern am Brückengeländer untersagt ist. Vor allem für Passanten mit Kinderwagen wird die Überquerung der Brücke so zum Hindernis-Parcours. Um hier für Ordnung zu sorgen, ist das Bezirksamt in der Pflicht. Um die Situation zu entschärfen will das Bezirksamt weitere Fahrradbügel im Umfeld der Brücke aufstellen. „Möglichkeiten, die Brücke von Fahrrädern freizuhalten, sieht das Bezirksamt jedoch nicht“, informiert Markl-Vieto. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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