Mit LED-Leuchten und Photovoltaik
Das Rathaus Marzahn soll nach der Sanierung auch ökologisch überzeugen

Seit Jahren plant der Bezirk bereits die Sanierung des Gebäudes. Dieses Jahr soll zumindest die Bauplanungsunterlage erstellt werden, wie die Senatsfinanzverwaltung mit Bezug auf Informationen aus dem Bezirksamt erklärte.

Der seit 2008 denkmalgeschützte Bau mit der Anschrift Helene-Weigel-Platz 8 ist Sitz des Stadtentwicklungsamts Marzahn-Hellersdorf mit den Abteilungen Stadtplanung, Vermessung, Bauaufsicht und Untere Denkmalschutzbehörde. Auch Räume für ein Regionalteam des Jugendamts sowie die Ausschuss- und Fraktionsräume der Bezirksverordnetenversammlung befinden sich im Haus. Für die umfangreiche Sanierung stehen 22 Millionen Euro aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ zur Verfügung. Sie wurden bereits 2018 vom Senat bewilligt.

Das Bezirksamt strebt an, die vorhandenen Räumlichkeiten wie zum Beispiel das Standesamt und den Ratskeller unter Beachtung der denkmalrechtlichen Vorgaben zu sanieren. Eine Änderung am Erscheinungsbild des Bestandsgebäudes ist somit ausgeschlossen. „Als künftiger Kulturkeller sollen in den Räumen des ehemaligen Ratskellers bezirkseigene Veranstaltungen, Veranstaltungen mit öffentlichem Charakter (zum Beispiel Lesungen, Diskussionen, Sprechtheater) durch Dritte und private Personen, private Feierlichkeiten (Jugendweihe, Kommunionsfeiern) sowie repräsentative Veranstaltungen des Bezirksamtes ermöglicht werden“, heißt es in der Stellungnahme des Amts auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Ziller.

Der Grünen-Politiker erkundigte sich auch nach den Zielen des Energieverbrauchs bei der Sanierungsplanung. Nach Bezirksangaben sollen Fenster ausgetauscht und die Fassade mit einer entsprechenden Dämmung versehen werden, um den Fernwärmeverbrauch zu senken. Die neue Heizungsanlage werde dem gesenkten Wärmebedarf angepasst. „Um den Verbrauch an elektrischem Strom zu senken, werden die neuen Leuchtkörper mit LED-Leuchtmitteln versehen und in den Toilettenbereichen Präsenzmelder für die Beleuchtungssteuerung eingesetzt“, heißt es. Im Rahmen der Vorplanung seien darüber hinaus drei Varianten für eine Photovoltaikanlage untersucht worden. Eine endgültige Entscheidung für eine Variante steht noch aus. Die Sanierung soll im März 2024 beginnen und im März 2026 fertig sein.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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