Der Verein „NetComputer Lernen“ (NCL) schult und berät Senioren seit 20 Jahren
Marzahn. Der Verein NCL ist die erste Adresse für Senioren im Bezirk, die in die Welt der modernen Informationstechnik einsteigen wollen. Im 20. Jahr seines Bestehens treten neue Themen in den Vordergrund, etwa der Umgang mit dem Smartphone und Apps.
Das ist eine der Besonderheiten des Vereins: Er muss sich immer wieder den neuesten technischen Herausforderungen stellen, will er mit der Entwicklung der Informationstechnik mithalten. Das ist der Anspruch der Vereinsmitglieder und wird auch von den Senioren verlangt. Rund 4200 Senioren hat der NCL in den zurückliegenden 20 Jahren am Computer ausgebildet oder beraten. Die bisher älteste Seniorin ist 84 Jahre alt.
Viele Vereinsmitglieder sind selbst im Seniorenalter. Gegenwärtig zählt der Verein „NetComputer Lernen“ (NCL) rund 50 Mitglieder. Gegründet wurde er im April 1997, um die Schulen bei der Computerausbildung zu unterstützen. Die Schulen im Bezirk hatten in den 1990er-Jahren kaum Computertechnik und nur wenige Lehrer mit ausreichend PC-Kenntnissen.
Von Anfang an dabei ist Klaus Meyer (79). Der frühere Ingenieur fährt seit 1997 fast jeden zweiten Tag von Heiligensee nach Marzahn. Er organisiert die PC-Kurse, richtet die Rechner und Laptops ein und führt Beratungen durch. „Es ist stets am besten, wenn jemand schon vor dem Kauf eines PCs und Laptops zu mir kommt und mir erklärt, was er eigentlich damit machen will“, sagt Meyer. Dann könne er gezielte, individuelle Tipps geben.
Der Verein befindet sich seit 2007 in einer ehemaligen Kita an der Allee der Kosmonauten 79 unweit des Helene-Weigel-Platzes. Hier stehen 26 Computer sowie fünf Laptops und Tablet-PCs für Schulungen zur Verfügung. Zudem hat der „NCL noch sechs Außenstellen, in denen vor allem Beratungen stattfinden.
„Wir passen unser Angebot stets den Entwicklungen an“, sagt Meyer. In den zurückliegenden Jahren gab es großes Interesse an der Videobearbeitung. Das sei gesunken, weil die neuere Software leichter zu handhaben sei. Dagegen würde inzwischen viel mehr der Umgang mit dem Smartphone und der nicht enden wollenden Zahl von Apps nachgefragt. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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