Eltern der Peter-Pan-Grundschule kritisieren Auswahlverfahren für neuen Essenslieferanten

Marlen Teichert, Vorsitzende der Gesamtelternvertretung an der Peter-Pan-Grundschule, sammelte 380 Unterschriften für die Fortsetzung des Catering-Vertrages mit dem Essenslieferanten. | Foto: hari
  • Marlen Teichert, Vorsitzende der Gesamtelternvertretung an der Peter-Pan-Grundschule, sammelte 380 Unterschriften für die Fortsetzung des Catering-Vertrages mit dem Essenslieferanten.
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Marzahn. Das Bezirksamt schrieb die Aufträge für das Catering an allen Grundschulen des Bezirks neu aus. Die Entscheidung für einen neuen Caterer sorgt an der Peter-Pan-Grundschule für Verstimmung.

„Die Eltern sind mit dem bisherigen Caterer sehr zufrieden gewesen“, sagt Marlen Teichert, Vorsitzende der Gesamtelternvertretung der Peter-Pan-Grundschule. Die Entscheidung für einen neuen Essenslieferanten könnten die Eltern nicht nachvollziehen.

Sie startete für den Verbleib des bisherigen Caterers, der Sunshine Catering GmbH, eine Unterschriftenaktion, die binnen kürzester Zeit von rund 380 Eltern unterstützt wurde. Die Peter-Pan-Grundschule besuchen rund 460 Kinder.

Besonders eine langjährige Mitarbeiterin von Sunshine Catering ist den Kindern ans Herz gewachsen. Diese Mitarbeiterin, Peggy Müller, gilt als besonders engagiert. Sie sei liebevoll bemüht um das Wohl der Schüler. Müller und die anderen Mitarbeiter sollen von dem neuen Caterer übernommen werden. „Aber für weniger Stunden, also weniger Geld“, erklärt Teichert.

Mit einer Bürgeranfrage auf der jüngsten Bezirksverordnetenversammlung wollte sie vom Bezirksamt die Gründe für den Lieferantenwechsel erfahren. „Die Essensversorgung aller Grundschulen in Berlin muss nach drei Jahren neu ausgeschrieben werden“, erklärte Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD). Wie die Ausschreibung zu erfolgen hat, gebe der Senat vor. Er gehe davon aus, dass bei der Ausschreibung alles rechtens vonstattengegangen ist. Hierzu gehöre auch, dass die Arbeitgeber die vorgesehenen Mindestlöhne und Tarife zahlen. „Soviel ich weiß, war auch bei der Verkostung die Beteiligung der Eltern gegeben“, erklärte er auf Nachfrage der Berliner Woche.

Marlen Teichert widerspricht. „Leider konnte von den Eltern aus Zeitgründen niemand bei der Verkostung dabei sein“, sagt Teichert. Nur drei Erzieherinnen hätten daran teilgenommen.

Die Entscheidung des Schulamtes sei bekannt gegeben worden, bevor sich die Schulkonferenz mit den Ergebnissen der Ausschreibung befassen konnte. Da die Kostproben anonym ausgereicht werden, könne letztendlich niemand sagen, ob die Qualität des Essens oder der Preis des Caterers den Ausschlag geben haben. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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