Laientheater des FFM führt die "Die Prinzessin auf der Erbse" auf
Wer kennt die Geschichte nicht: Ein Prinz sucht eine Prinzessin, um sie zu heiraten. Als eine Kandidatin auftaucht, die ihm gefällt, bleibt die Königin misstrauisch. Sie lässt unter die Matratzen des Prinzessinnen-Bettes eine Erbse legen. Als die Heiratskandidatin am Morgen darauf über Rückenschmerzen klagt, ist auch die Königin überzeugt, eine echte Prinzessin als künftige Schwiegertochter zu haben.
Bei Hans Christian Andersen macht die Geschichte nur etwa eine halbe Seite Text aus, das Amateur-Theater hat sie zu einem Märchenstück weiterentwickelt. Es werden neue Personen eingeführt und neu erfundene Nebenstränge hinzugefügt. Es treten beispielsweise in der Inszenierung eine Elfe, eine Taube und eine Socke auf. Mit einem Dialog der Taube und der Socke, die als Erzähler der Geschichte auftreten, beginnt das Stück. Insgesamt amüsiert und verzaubert das Stück die Zuschauer mehr als eine Stunde. Der Text stammt aus der Feder von Birgit Letze-Funke. Sie führte auch schon bei der Aufführung von "Frau Holle" Regie.
Die Theaterwissenschaftlerin leitet das Ensemble seit Januar 2013. Sie scharte seitdem rund zehn Theaterenthusiasten aus dem Bezirk um sich. Gleichfalls wie schon bei "Frau Holle" ist das Kinderballett "Konfetti" wieder mit dabei. Die Musik für das neue Märchenstück hat Manfred Mammitzsch komponiert, Die fantasievollen Kostüme wurden von Indira Dey entworfen und hergestellt. Dey ist im "wirklichen" Leben Garderobiere beim Film. Die handwerkliche Gestaltung von Teilen des Bühnenbildes übernahmen Mitarbeiter der Tagesstätte für Suchtkranke der Wuhletal gGmbH. Die Premiere für "Prinzessin auf der Erbse" findet am Sonnabend, 1. Februar, um 16 Uhr im Arndt-Bause-Saal des FFM, Marzahner Promenade 55 statt. Die weiteren Vorstellungen in den Tagen danach sind ausverkauft. Karten gab es bei Redaktionsschluss noch für die Premiere und für die Vorstellung am Sonnabend, 7. Februar, um 16 Uhr.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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