Arbeitsmaßnahme von Beraterinnen lief bereits aus
Viele Langzeitarbeitslose tun sich schwer im Umgang mit Computern und bei der Suche nach Jobs im Internet. Deshalb stellte ihnen das Jobcenter mit der Eröffnung des Jobcafés im Jahr 2011 Beraterinnen im Rahmen einer Arbeitsmaßname zur Verfügung.
Diese Maßnahme lief Mitte März aus. "Das ist sehr schade, denn es gab immer gute Tipps", sagt Sandra Fronecke (19). Die junge Frau war in den zurückliegenden Monaten regelmäßig im Jobcafé. Kurz bevor die Beraterinnen gehen mussten, fand sie eine Ausbildung, eine Schulung zur Verkäuferin.
Das Jobcafé wird vom Institut für berufliche Bildung im Auftrag des Jobcenters Marzahn-Hellersdorf betrieben. Leiter Jens Dietrich gibt Workshops rund um das Thema Arbeitssuche. "Wenn die Berater weg sind, bin ich bis Mai nur noch der einzige hier", sagt er. Wenn sich nichts ändert, stellt des Jobcafé Anfang Mai seine Arbeit endgültig ein. "Das bedauern wir sehr. Die Arbeit, die geleistet wird, ist sinnvoll", erklärt Wolfgang Steinherr, Leiter des Jobcenters. Das Bundesprogramm aus dem das Jobcafé finanziert wurde, laufe jedoch aus. Das Projekt sei schon einmal um zwei Jahre verlängert worden. Er habe aber die Hoffnung, dass das Jobcafé wenigstens bis zum Jahresende bestehen bleiben könne.
Die Bezirksverordnetenversammlung beschäftigt sich auf seiner Sitzung am Donnerstag, 26. März, ab 17 Uhr im Freizeitforum, Marzahner Promenade 55, mit der drohenden Schließung des Jobcafés. Den Verordneten liegt dazu eine Bürgeranfrage vor.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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