Das Bezirksamt kann nur finanzielle Unterstützung zusichern
Der Vorschlag hatte bei der Abstimmung zum Bürgerhaushalt im Februar 2013 im Stadtteil Marzahn-NordWest den ersten Platz belegt. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte dann im Juni den Beschluss gefasst, das Bezirksamt mit der Suche nach Räumen zu beauftragen. Aus einer schriftlichen Stellungsnahme des Bezirksamtes an die Bezirksverordnetenversammlung geht jetzt hervor, dass es über keine eigenen Räumlichkeiten im Stadtteil Marzahn-NordWest verfüge und dem Verein nur mit Fördermitteln aus dem Programm zur Stärkung der Migrantenorganisationen unter die Arme greifen könne, damit dieser seine Miete zahlen kann.
Vision e.V. vertritt die Interessen von Russlanddeutschen und anderem Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion, die in Marzahn-NordWest einen großen Teil der Bevölkerung stellen. Der Verein hatte im Sommer 2012 wegen steigender Mietkosten seine Räume in der Märkischen Allee aufgeben müssen. Er zog daraufhin in die Wittenberger Straße 67 um.
Die Förderprojekte, aus denen die Miete bezahlt wurde, liefen aber 2013 aus. "Das Geld aus der Migrantenförderung des Bezirksamtes hilft uns zunächst ein Stück weiter", sagt Alexander Reiser, Geschäftsführer von Vision e.V. Er macht jedoch darauf aufmerksam, dass auch diese Förderung zunächst nur bis Ende 2014 läuft.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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