Freiwillige kommen zunehmend aus den Siedlungsgebieten
Rund 860 Personen haben sich in der Freiwilligenagentur als Freiwillige gemeldet. Das sind 180 Ehrenamtliche mehr als 2012. Der Zuwachs fällt deutlich geringer aus als von 2011 bis 2012, als sich die Zahl zum Vorjahr fast verdoppelt hatte.
Jochen Gollbach, Leiter der Freiwilligenagentur, hat zwei Erklärungen für das langsamere Wachstum. Zum einen wurde das Alter der im Bundesfreiwilligendienst tätigen Menschen im Herbst 2013 auf 27 Jahre begrenzt.
"Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich bei uns viele Ältere gerade für den Bundesfreiwilligendienst interessiert", sagt Jochen Gollbach. Zum anderen hat Marzahn-Hellersdorf nach Einschätzung von Gollbach das Potenzial an Freiwilligen bis zu einem gewissen Grad ausgeschöpft.
Die Freiwilligenagentur existiert seit 2009. Viele Menschen, die sich mit dem Gedanken an ehrenamtliche Arbeit trugen oder tragen, haben sich bereits an die Agentur gewandt. In den zurückliegenden fünf Jahren seien rund 10 000 potenzielle Freiwillige in Kontakt mit der Agentur getreten.
Mit dem wachsenden Bekanntheitsgrad der Freiwilligenagentur verschieben sich hier die Schwerpunkte. "In den ersten Jahren meldeten sich überwiegend Menschen aus den Großsiedlungen bei uns, inzwischen kommen immer mehr aus den Siedlungsgebieten", erläutert Gollbach.
Bei der Vermittlung von Freiwilligenjobs sind die Zahlen seit Jahren stabil. Anfang März übten von der Agentur vermittelt 386 Freiwillige im Bezirk eine ehrenamtliche Arbeit aus. 280 davon sind mindestens ein oder mehrere Jahre dabei.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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