Ausgabestelle von „Laib und Seele“ in der Schwarzburger Straße hat eine dauerhafte Perspektive

Petra Krüger begutachtet ein gespendetes Kleidungsstück. Sie gehört zu den Ehrenamtlichen der Sozialen Kleiderstube der Missionsgemeinde Marzahn. | Foto: hari
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  • Petra Krüger begutachtet ein gespendetes Kleidungsstück. Sie gehört zu den Ehrenamtlichen der Sozialen Kleiderstube der Missionsgemeinde Marzahn.
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Marzahn. Die Wohnungsgenossenschaft Felix und die Evangelisch-Lutherische Missionsgemeinde haben sich auf einen neuen Vertrag geeinigt. Auch die Zukunft der Ausgabestelle von „Laib und Seele“ in der Schwarzburger Straße ist damit gesichert.

Der Vertrag umfasst die Anmietung von zusätzlichen rund 100 Quadratmetern im Erdgeschoss des Gebäudes. Hier richtete die Missionsgemeinde inzwischen ihren Spendenbasar ein. „Auf diese Weise erweitern wir unser Angebot und können unserem sozialen Auftrag noch besser gerecht werden“, sagt Gemeindevorsteher Frank Bielefeldt.

Der Spendenbasar befand sich bisher in einem Zelt auf den Außenflächen des Grundstücks. Mit dem Umzug gibt es mehr Platz für die Annahme und Ausgabe von gebrauchten Kleidungsstücken und anderen Dingen. Die Spenden können außerdem auch während des Winterhalbjahres angenommen und ausgegeben werden.

Die Evangelisch-Lutherische Missionsgemeinde richtete 2005 in der Schwarzburger Straße 8/10 eine Ausgabestelle des Vereins „Berliner Tafel“ ein. Das Gebäude befand sich bis 2014 im Besitz des Bezirksamtes. Auch Vereine hatten hier ihren Sitz. Nach dem Verkauf an die Wohnungsgenossenschaft Felix mussten die Mietverträge neu verhandelt werden. Die Wohnungsgenossenschaft verlangte deutlich mehr Geld und richtete in leer werdenden Räumen ihr Kundenzentrum und Büros sowie eine Gästewohnung ein. Die Vereine gaben ihre Flächen auf. Die Evangelische Missionsgemeinde gab zunächst etwa die Hälfte ihrer bis dahin rund 400 gemieteten Quadratmeter zurück, um Kosten zu sparen. Der Gemeindevorstand entwickelte den Plan, auf der Außenfläche einen Anbau zu errichten, um erneut Platz zu gewinnen. „Ein solcher Anbau wäre allerdings für uns nicht finanzierbar gewesen“, erklärt Bielefeldt.

In einer im März unterschriebenen Vereinbarung mit Sozialstadträtin Juliane Witt (Die Linke) bekundeten die Wohnungsgenossenschaft und die Missionsgemeinde, den Standort an der Schwarzburger Straße als „Soziales Haus“ weiterzuentwickeln. „Die Wohnungsgenossenschaft Felix ist ein guter Partner des Bezirks, der soziales Engagement der Genossenschaftsmitglieder mit dem Einsatz für alle verbindet“, erklärt Witt.

Die Evangelisch-Lutherische Missionsgemeinde nimmt Mo-Fr von 8-14 Uhr Spenden entgegen. Mittwochs und freitags von 15 bis 17 Uhr können gespendete Sachen gegen kleines Geld erworben werden. Bedingung ist ein Nachweis der Bedürftigkeit wie ein aktueller Hartz-IV-Bescheid. Die Einnahmen fließen in die Miete für die zusätzlichen Räume. hari

Mehr Informationen und Kontakt unter  93 02 41 26
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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