Stadträtin lobt Privatisierung der Freizeitobjekte

Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt hat die kommunalen Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche neu geordnet.

"Die Übergabe der restlichen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen an freie Träger war ein voller Erfolg", sagte Jugendstadträtin Juliane Witt (Die Linke) auf einer Fachmesse im Freizeitforum Marzahn Mitte September. Dabei präsentierten die Träger die ganze Vielfalt an Angeboten der Jugendarbeit im Bezirk. Der Übergang sei reibungslos verlaufen, erklärte Witt weiter.

Die Träger der Einrichtungen böten nach einer Übergangsphase inzwischen ein volles Programm. Die Angebote seien sogar zum Teil erweitert worden.

Anfang 2010 hatte der Bezirk die ersten sechs seiner 17 kommunalen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen an freie Träger übergeben. Anfang dieses Jahres folgten die verbliebenen elf Einrichtungen. Sinn und Zweck der Übergabe war der Druck, Personalkosten in der Verwaltung einzusparen. Die Arbeit der neuen Träger wird allerdings weiter aus dem Bezirkshaushalt finanziert.

Aufgrund des Umbruchs konnte das Personal in den Einrichtungen der jetzt freien Träger zum größten Teil ausgetauscht und auch verjüngt werden. Es ist laut Witt auch gerechter auf die einzelnen Einrichtungen verteilt. Die neuen Betreuungsteams brachten viele neue Ideen in die Kinder- und Jugendarbeit ein.

Das Bezirksamt fördert nicht nur diese Einrichtungen, sondern weitere insgesamt 36 Projekte der Jugendarbeit. Das reicht vom Kinder- und Jugendbüro über drei Schülerklubs bis zu Streetworkern. Insgesamt sind im Bezirk 13 Streetworker von drei unterschiedlichen Trägern unterwegs. 4,2 Millionen Euro stellt der Bezirk für die Kinder- und Jugendarbeit 2014 bereit.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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