Verkehrsunfallstatistik 2018
Mehr Schwerverletzte im Bezirk
Die Zahl der Verkehrsunfälle im Bezirk hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Allerdings hat es einen Anstieg der Zahl der Schwerverletzten gegeben.
In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres passierten auf den Straßen von Marzahn-Hellersdorf insgesamt 6323 Unfälle. 2017 waren es 6665. Das geht aus einer Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor. Unfallschwerpunkt ist schon seit Jahren die Kreuzung Rhinstraße/Landsberger Allee. Hier steigt die Zahl der Verkehrsunfälle kontinuierlich. Gab es 2016 insgesamt 70 Unfälle, so waren es 2017 schon 80 und von Januar bis November vergangenen Jahres bereits 90.
Positiv hat sich dagegen die Zahl der Unfalltoten entwickelt. Verstarben auf den Straßen des Bezirks 2017 noch zwei Menschen bei Unfällen, so war es im vergangenen Jahr kein einziger. Allerdings stieg die Zahl der bei Verkehrsunfällen schwer verletzten Personen deutlich an. Wurden im gesamten Jahr 2017 noch 110 Menschen auf den Straßen schwer verletzt, waren es im Jahr 2018 bis November schon 138. Am häufigsten gab es Unfälle mit schweren Personenschäden an drei Orten oder Straßenabschnitten. Das sind die Kreuzungen oder Einmündungen Märkische Allee/Mehrower Allee und Meeraner Straße/Allee der Kosmonauten mit jeweils drei und die Landsberger Allee insgesamt mit zwei Schwerverletzten.
Die Verkehrslenkung des Landes oder das Bezirksamt haben in den zurückliegenden Jahren mit unterschiedlichen Maßnahmen versucht, Unfallschwerpunkte zu entschärfen. So wurde 2015 an der Allee der Kosmonauten/Ecke Landsberger Allee eine Ampel aufgestellt. Seither ist die Zahl der Unfälle deutlich gesunken. Im vergangenen Jahr wurden unter anderem Fußgängerüberwege im Mädewalder Weg/Georgstraße und in der Havemannstraße/Flämingstraße gebaut. In diesem Jahr plant das Bezirksamt unter anderem die Entschärfung des Unfallschwerpunktes am Hultschiner Damm/Ecke Rahnsdorfer Straße. Hier soll endlich einer Ampel gebaut werden.
Ronneburg schätzt die Entwicklung insgesamt positiv ein, wenn auch keine deutliche Verbesserung bei der Verkehrssicherheit erkennbar sei. Er warnt daher: „Dass sich die die Zahl der Verkehrsunfälle im Bereich der Rhinstraße/Landsberger Allee Jahr für Jahr erhöht, darf nicht weiter hingenommen werden.“
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.