Bezirk informiert Unternehmen über öffentliche Aufträge
Marzahn. Mit einer Investitionsbroschüre will das Bezirksamt Unternehmen aus dem Bezirk über öffentliche Aufträge informieren. Ziel ist es, dass sie solche Aufträge erhalten können.
Die Broschüre listet die aktuellen Vorhaben des Bezirks auf – vom Bau bis zur Ausstattung von Schulen. Sie wurde auf dem diesjährigen Unternehmertreffen mit dem Bezirksamt am 17. Februar im Pavillon des CleanTech Business Parks in der Bitterfelder Straße vorgestellt. Anschließend unterschrieben Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft, und Uwe Heß, Vorsitzender des Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreises, eine Vereinbarung über gemeinsame Aktivitäten zur Information von Unternehmen über im Bezirk laufende Investitionsmaßnahmen der öffentlichen Hand. Hierdurch soll so viel Geld aus dem öffentlichen Haushalt wie möglich im Bezirk bleiben. Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen dadurch gesichert und ausgebaut werden.
Aufträge im Wert von 60 Millionen Euro vergibt Marzahn-Hellersdorf in 2016. Den größten Anteil mit rund 17,5 Millionen Euro hat der Bau der neuen Grundschule in der Straße Habichtshorst. Baubeginn ist in diesem Jahr. Aber auch kleine Maßnahmen wie die Anschaffung von Geschirrspülern für Essensausgaben an Grundschulen mit einem Gesamtwert von 45 000 Euro sind darunter.
Hintergrund der Vereinbarung und des Auflegens der Broschüre ist, dass in den zurückliegenden Jahren der Anteil der Unternehmen aus dem Bezirk an öffentlichen Aufträgen gesunken ist. Hauptgrund hierfür ist, dass es im Bezirk hauptsächlich kleinere Firmen gibt. Solche Firmen haben es besonders schwer, sich über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen auf dem Laufenden zu halten.
Diesen Nachteil wollen Bezirksamt und MHWK durch eine gezielte Informationspolitik wettmachen. „Bei der Bewerbung um die Aufträge müssen die Unternehmen sich dann natürlich den harten Bedingungen des Marktes stellen“, erklärt Stadtrat Gräff. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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