Das Grünflächenamt reduziert Pflegearbeiten
Das Grünflächenamt ist in den zurückliegenden Jahren bereits Schritte in diese Richtung gegangen. Erzwungen wurde das unter anderem dadurch, dass von Jahr zu Jahr weniger 1-Euro-Jobber zur Verfügung stehen. "Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes leisten unter den gegebenen Bedingungen täglich Hervorragendes", sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung.
Mit einem neuen Bewirtschaftungskonzept versucht er, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Dazu zwingt ihn das Personalabbaukonzept des Bezirksamtes. Frei werdende Stellen im Grünflächenamt werden nicht mehr besetzt.
Das Bewirtschaftungskonzept sieht eine Pflege der Grünflächen im klassischen Sinne nur noch für den Hochzeitspark in Marzahn, den Hildebrand- und den Goldstein-Park in Helle Mitte oder den Gutspark Mahlsdorf vor. In anderen Parks und auf Grünflächen sowie auf den Grünstreifen in den Straßen sind die Pflegemaßnahmen sehr eingeschränkt. Beispielsweise wird nur einmal oder zweimal im Jahr gemäht. In großen Grünflächen wie dem Wuhletal wird die Natur weitgehend belassen wie sie ist.
"Das geht schon in die richtige Richtung", sagt Bernadette Kern, Fraktionschefin von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV. Vieles müsse jedoch noch überprüft werden. Eine dreimalige Mahd wie im vergangenen Jahr in den Schmetterlingswiesen sei nötig. Der notwendige Sparkurs beim Grünflächenamt könne auch nicht bedeuten, dass Nachpflanzungen von Bäumen wie in der Lappiner Straße nicht oder nicht ausreichend erfolgen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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