Auf allen Vieren: Allradantrieb bietet nicht nur Vorteile
Was für Wintersportler ein Traum ist, ist für Autofahrer eine echte Herausforderung: Denn eine geschlossene Schneedecke macht die Fahrt leicht zur Rutschpartie.
Wer in der kalten Jahreszeit auf Nummer sicher gehen will, sollte daher besser auf Allradantrieb setzen. "Das kann im Winter echte Vorteile haben", erklärt Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland. Denn vier Reifen bringen mehr Kraft auf die Straße als es zwei angetriebene Räder können.
Der Allradantrieb hat aber nicht nur Vorteile: Damit die Kraft auf alle vier Räder gebracht werden kann, ist weitere Technik nötig. Das erhöht in der Regel das Fahrzeuggewicht, unter anderem deshalb steigt oft der Verbrauch. Außerdem müssen Neuwagenkäufer für den Allradantrieb oft tiefer in die Tasche greifen. Daher sollten Käufer genau überlegen, ob sie einen Allradantrieb wirklich brauchen.
"Allrad ist immer von Vorteil, wenn Sie schwere Lasten ziehen wollen, zum Beispiel einen Wohnwagen, ein Boots- oder einen Pferdeanhänger", erläutert Paulus. Auch wer in den Bergen wohnt, kommt damit oft besser zurecht. Ein Geländewagen ist dafür keine Voraussetzung, fast jeder Hersteller bietet zumindest für einen Teil seiner Modelle auch einen 4x4-Antrieb.
Allerdings gilt: Der Technik sollten auch Allradfahrer nicht blind vertrauen, empfiehlt die Dekra. Allradantrieb bietet Fahrern auf glatten Straßen zwar mehr Stabilität. Ein Ersatz für vorsichtige Fahrweise sind sie nicht. Denn auch im Allradauto gilt: Die Gesetze der Physik lassen sich nicht außer Kraft setzen. mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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