Auf der Autobahn nicht wenden
"Auf keinen Fall wenden", warnt Joseph Harrer vom Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). In der Annahme, richtig unterwegs zu sein, sortierten sich Geisterfahrer auf der Autobahn meist aus ihrer Sicht rechts ein und landeten auf der eigentlichen Überholspur. Aus ihrer Perspektive gelte dann: "So weit wie möglich rechts ranfahren." Bemerken Betroffene ihr Fehlverhalten schon am Ende der eigentlichen Ausfahrt, sollten sie laut Harrer schleunigst auf dem Standstreifen anhalten.
Sobald das Auto steht, müssen Falschfahrer das Warnblinklicht einschalten, ein Warndreieck aufstellen und die Polizei rufen. "In der Praxis sieht das aber meistens anders aus. Die Fahrer vermeiden den Anruf aus Angst vor Strafe und versuchen zu wenden", erläuterte der ARCD-Sprecher. Auf Geisterfahrten stehe in der Regel der Führerscheinentzug. Besteht beim Aufstellen des Warndreiecks Gefahr für Leib und Leben, sollten sich Autofahrer laut Harrer direkt in Sicherheit bringen. "Meistens bietet der Bereich zwischen den Leitplanken auf dem mittleren Grünstreifen den besten Schutz."
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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