Es klingt ganz einfach: Licht und Lärm schrecken Einbrecher ab. Denn Bewegungsmelder machen Kriminelle sichtbar, eine Alarmanlage lenkt die Aufmerksamkeit auf sie.
Noch besser aber sind die vermeintlichen Geräusche anwesender Bewohner. Daher rät die Initiative "Nicht bei mir!", mit Zeitschaltuhren immer wieder Räume zu beleuchten oder das Radio anzumachen. Wer in den Urlaub fährt, sollte den Briefkasten regelmäßig leeren und die Rollläden hoch- und runterziehen lassen.
Außerdem sollte er die Abwesenheit nicht allzu sehr publik machen. Dazu gehört laut dem IT-Verband Bitkom, keine Infos über soziale Netzwerke zu verbreiten. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rät außerdem, die Zeitung abzubestellen, den Anrufbeantworter nicht zu besprechen und blicksichere Kofferschilder zu verwenden. Einbrecher könnten am Flughafen die Adresse ablesen.
Den wirkungsvollsten Schutz bietet die richtige Sicherheitstechnik, erklärt die Initiative "Nicht bei mir!". Fast 40 Prozent aller Einbruchsversuche scheiterten daran. Wie widerstandsfähig Türen und Fenster sind, zeigen Klassen an: RC 2 empfiehlt die Polizei, RC 6 ist das Maximum. Auch Rollläden haben diese Angaben. Aber nicht nur die Haupttüren und Fenster im Erdgeschoss müssen gesichert sein, auch Nebeneingänge und Zugänge zum Keller, Lichtschächte und sämtliche Fenster.
2013 ereigneten sich fast zwei Drittel der rund 150 000 Wohnungseinbrüche am späten Nachmittag, abends oder nachts. Zwischen 16 und 17 Uhr sind Einbrüche nach Informationen der Organisation Geld und Verbraucher (GVI) in Heilbronn am häufigsten - in jener Zeit, in der es im Winter schon dunkel ist, aber viele Berufstätige noch im Büro sitzen.
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