Teppichböden richtig verlegen
Gar nicht so schwer, meint Michael Pommer, Trainer bei der Heimwerkerschule DIY-Akademie in Köln. "Da kann man sich durchaus herantrauen." Die meisten Fehler würden eher vor dem Kauf gemacht. "Nicht nur das modische Muster und die Farbe sollten ausschlaggebend sein." Wer Kinder oder Heimtiere hat, greift besser zu einem robusteren Modell in gedeckten Farben. Allergiker sollten auf entsprechende Prüfsiegel und Gütezeichen achten.
Vor dem Kauf müssen die Hobbyheimwerker den Raum mit allen Aussparungen für Türen und Heizung sowie Nischen ausmessen. Sicherheitshalber kalkulieren sie mit Zentimeter Verschnitt an jeder Seite. Um diesen später abschneiden zu können, braucht es ein scharfes Messer. "Ideal sind Messer mit einer Hakenklinge, die direkt unterhalb des Teppichs schneiden", sagt Pommer.
"Die Entscheidung, ob der Teppichboden vollständig verklebt oder nur an den Rändern befestigt werden soll, hängt stark davon ab, ob es sich um Mieter oder Eigentümer der Wohnung handelt", erläutert der Heimwerkerlehrer. Wer den Bodenbelag öfter auswechselt oder beim Auszug beseitigen muss, ist mit doppelseitigem Klebeband oder Klettbändern gut bedient. Sie lassen sich an den Außenrändern sowie an viel strapazierten Stellen des Teppichs anbringen und leicht entfernen.
Wichtig ist immer, erst die Bänder auf dem Boden zu fixieren und erst danach den Teppichboden obendrauf zu kleben. Dafür wird erst vollständig im Raum ausgelegt und dann die eine Hälfte über die andere gelegt. So kann die freie Fläche mit Klebebändern versehen oder mit Klebstoff eingestrichen werden. Ist die erste Hälfte des Teppichbodens fest am Boden fixiert, wird die zweite Hälfte darüber geschlagen und das Prozedere wiederholt.
Wer einen alten Bodenbelag herausreißen muss, der mit Kontaktkleber verlegt wurde, hat ein hartes Stück Arbeit vor sich. Denn der Kleber ist eine enge Verbindung mit dem Boden eingegangen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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