Akupunktur hilft bei vielen Beschwerden

Durch die Akupunkturnadeln sollen bestimmte Energiepunkte so aktiviert werden, dass blockierte Energie wieder besser fließt. | Foto: Monique Wüstenhagen
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Nadelstiche für das Wohlbefinden: Das ist das Ziel von Akupunktur. Die Methode stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und soll die Lebensenergie - das Qi - aktivieren und Blockaden lösen.

Das Wort Akupunktur bedeutet im Chinesischen "kleine Öffnung für das Qi". Sie soll bestimmte Energiepunkte durch Nadelstiche, Druck, Massage, Wärme oder Laserstrahlung aktivieren, so dass blockierte Energie - das Qi - wieder besser fließt. Das Verfahren beruht auf der Lehre von Yin und Yang, die untrennbar miteinander verbunden sind und Voraussetzung für alles Leben darstellen.Solange diese Elemente im Körper im Gleichgewicht sind, ist der Mensch gesund. Dominiert eins, wirkt sich das negativ auf den körperlichen und geistigen Zustand aus. Schmerzen entstehen aus Sicht der TCM, wenn der Energiefluss im Körper gestört ist. Die Energiebahnen im Körper werden Meridiane genannt, jede ist nach dem Organ benannt, durch das sie fließt. Rund 400 Akupunkturpunkte gibt es, die auf den Meridianen liegen.

Die zwei bekanntesten Arten sind die Körper- und die Ohr-Akupunktur, erklärt Bernd Ramme, Zweiter Vorsitzender der Deutschen Akupunktur Akademie in München. Die einzelnen Punkte spiegeln je ein Organ, einen bestimmten Körperabschnitt oder eine Körperfunktion wider. Akupunktur soll unter anderem bei Hauterkrankungen, Allergien, Blutdruckstörungen, Magen-Darm-Problemen und psychischen Erkrankungen helfen. Der Einsatz der Nadeln hat aber auch Grenzen: "Zum Beispiel chirurgische Erkrankungen, Erbkrankheiten oder schwere psychische Störungen wie Schizophrenie", zählt Ramme auf. Aber eine begleitende Behandlung sei bei vielen schulmedizinisch therapierten Krankheiten möglich.

Akupunktur wirkt nicht bei jedem Menschen gleich. Störherde wie Narben oder tote Zähne können die Wirkung negativ beeinflussen, wie Remme betont. Trotzdem berichten viele Patienten der Heilpraktikerin Petra Lehn aus der Nähe von Stuttgart zufolge davon, dass ihre Beschwerden deutlich nachlassen. Seit 2006 ist die Akupunktur zur Behandlung von bestimmten Rücken- und Knieschmerzen auch Kassenleistung, wie Karen Walkenhorst von der Techniker Krankenkasse (TK) erklärt. Doch wissenschaftlich belegen lässt sich die Wirkung der Nadeln bisher kaum: Breit angelegte Studien hätten gezeigt, dass die Erfolgsrate der traditionellen chinesischen Akupunktur bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen nicht wesentlich höher sei als die der Schein-Akupunktur, bei der Ärzte bewusst falsche Punkte stechen.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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