In Druckereien sind Techniker gesucht

Vom Offset- bis zum Digitaldruck: Azubi Eric Gramstat beschäftigt sich in der dreijährigen Lehre mit ganz unterschiedlichen Verfahren. | Foto: Caroline Seidel
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Visitenkarten, Flyer oder Kataloge: Damit sie am Ende gut aussehen, braucht es Medientechnologen Druck. Die Fachkräfte arbeiten in Druckereien - und überwachen dort zum Beispiel die Maschinen.

Langweilig werde es in seinem Alltag nie, sagt Eric Gramstat. Der 18-Jährige ist Auszubildender zum Medientechnologen Druck bei der Firma Warlich Druck RheinAhr in Köln. Ständig gibt es neue Aufträge.

Früher hießen die Fachkräfte Drucker. Doch inzwischen hat sich das Berufsbild stark gewandelt. Die Fachkräfte müssen immer stärker crossmedial arbeiten. "Crossmedial bedeutet, dass Informationen für Print und Digitalmedien aufbereitet werden", erläutert Bettina Knape vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm). Ein Prospekt wird zum Beispiel nicht nur als Zeitungsbeilage produziert. Zusätzlich ist es auch auf der Homepage der Firma abrufbar. Außerdem sind die Arbeitsprozesse in der Branche inzwischen stärker automatisiert als in der Vergangenheit.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Jugendliche lernen im Betrieb und in der Berufsschule. "Für Bewerber ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben", sagt Michael Assenmacher vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Viele hätten jedoch die mittlere Reife.

Wer den Beruf erlernen will, braucht ein ausgeprägtes Verständnis für Technik, Elektronik und Mechanik. Die Fachkräfte müssen Druckmaschinen einrichten und Störungen im Produktionsprozess beheben. Grundvoraussetzung ist außerdem ein guter Blick für Farben.

Während der Ausbildung lernen die Fachleute in spe Druckverfahren wie Offsetdruck, Digitaldruck, Flexodruck oder Tiefdruck kennen. Und sie können sich für eine Wahlqualifikation entscheiden. Zur Auswahl stehen beispielsweise Tapeten-, Dekortief- oder Verpackungsdruck.

Die Ausbildungsvergütung ist unterschiedlich. In Betrieben, die tariflich gebunden sind, liegt sie bei 853 Euro im ersten Jahr und steigt auf bis zu 956 Euro im dritten Jahr. Das Einkommen schwankt. Es hängt unter anderem von der Größe des Betriebs ab und davon, ob er tarifgebunden ist. Das Einstiegsgehalt kann bei 2200 Euro brutto im Monat liegen - oft ist es weniger. Fachkurse und Seminare müssen das ganze Berufsleben über besucht werden. "Da die Branche einem ständigen technologischen Wandel unterliegt, bedeutet das auch lebenslanges Lernen", betont Knape.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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