Katastrophale Schönheit
Sonderausstellung „Artefakte“ wird verlängert

„Arsen in Wasser“ heißt dieses Foto. Es zeigt den Feststoffabfall eines Braunkohlekraftwerks in Spremberg. Die giftigen Stoffe in der Braunkohle landen auch in festen Abfällen. Dazu zählen Arsen, Chrom, Blei, Quecksilber und Selen, die das Grundwasser verunreinigen können.  | Foto: J Henry Fair
  • „Arsen in Wasser“ heißt dieses Foto. Es zeigt den Feststoffabfall eines Braunkohlekraftwerks in Spremberg. Die giftigen Stoffe in der Braunkohle landen auch in festen Abfällen. Dazu zählen Arsen, Chrom, Blei, Quecksilber und Selen, die das Grundwasser verunreinigen können.
  • Foto: J Henry Fair
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Das Naturkundemuseum in der Invalidenstraße 43 verlängert seine Sonderausstellung „Artefakte“ bis zum 20. Oktober.

Mehr als 600 000 Menschen haben die Ausstellung seit Eröffnung im Oktober 2018 bereits besucht. Vor allem junge Leute interessieren sich für die Ausstellung und wollen mehr denn je über Umwelt und Klima wissen und diskutieren.

Kernfrage der Ausstellung ist, wie wir in Zukunft mit unserem Planeten umgehen wollen. Gemeinsam mit Forschern des Joint Research Centers der Europäischen Kommission und dem Fotokünstler J Henry Fair präsentiert das Naturkundemuseum eine Ausstellung, die Brücken zwischen Kunst (Art) und Wissenschaft (Fakten) schlägt.

Großformatige Luftaufnahmen zeigen die teilweise katastrophalen Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur. „Artefakte“ benennt die Herausforderungen, die hinter den Bildern stecken, wie Wissenschaft und Politik Lösungen erarbeiten und welchen Beitrag jeder Einzelne leisten kann. Die Kombination des Themas mit außergewöhnlichen Fotografien von Kohleabbau, Fracking oder Abfallgruben von Schweinefäkalien lassen die Zuschauer mehr über ihren eigenen Ressourcenverbrauch im Alltag nachdenken.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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