Mit Herz und Mut durch die Krise
Pfleger des Jahres kommen aus dem Hedwig-Krankenhaus

Philipp Wiemann und Marie Sohn haben sich gegenseitig nominiert. Nun sind beide "Pfleger des Jahres".  | Foto: Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus
  • Philipp Wiemann und Marie Sohn haben sich gegenseitig nominiert. Nun sind beide "Pfleger des Jahres".
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Zum Internationalen Tag der Pflege Mitte Mai hat die bundesweite Organisation „Herz und Mut“ gleich zwei Mitarbeiter des katholischen Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses in Mitte als Pfleger des Jahres ausgezeichnet.

Marie Sohn und Philipp Wiemann sind Gesundheits- und Krankenpfleger. Beide arbeiten auf einer geriatrischen Spezialstation mit Patienten, die an Demenz erkrankt sind. Für ihr emphatisches Engagement und ihr hohes Maß an medizinischem Fachwissen wurden die zwei Mitarbeiter des Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses jetzt als Pflegerin und Pfleger des Jahres ausgezeichnet.

Dass sich Marie Sohn und Philipp Wiemann gegenseitig nominiert haben, wussten sie nicht. Umso mehr freute es sie, dass gleich beide gewonnen haben. „Ich habe Philipp nominiert, weil ihm in Zeiten der Pandemie die Qualität der Pflege besonders wichtig war, und er in diesem Punkt keine Abstriche gemacht hat“, sagt Marie Sohn über ihren Kollegen. Trotz Krise habe er seine Ansprüche in der Ausbildung von neuem Personal stets hoch gehalten. „Und er hat ein unglaubliches Fachwissen und begeistert damit die Azubis.“ Warum Philipp Wiemann wiederum Marie für den Preis vorgeschlagen hat, erklärt er so: „Weil sie in allen Mitarbeitern Ressourcen sieht, weil sie soziales Engagement hat und weil sie immer ansprechbar ist. Sie ist ein durchweg positiver Mensch und wird vom Team sehr geschätzt.“

Beide sind stolz auf den Preis, der nicht nur sie, sondern das ganze Team auszeichnet. „Wir sind eine gute Truppe, weil wir uns gegenseitig optimal ergänzen. Wir wollen der Pflege die Anerkennung zukommen lassen, die sie verdient. Die alltäglichen Geschichten, von denen keiner berichtet, sollen ans Licht geholt werden“, sagt Marie Sohn. Außerdem wollen die Pfleger anderen Mut machen, in diesen Beruf zu gehen, in diesem Beruf zu bleiben und selbst die Veränderung zu sein, die diese Branche brauche.

Großes Lob und Anerkennung für die gute Platzierung bekamen die Preisträger auch von Alexander Grafe, dem Regionalgeschäftsführer der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin. Er freue sich sehr, dass beiden diese Auszeichnung zuteil geworden sei. „Nicht nur, weil immer auch ein wenig Glanz davon auf unser Haus abstrahlt. Ich freue mich insbesondere deshalb, weil beide für mich für eine neue Generation von selbstbewussten und mutigen Pfleger stehen.“

Den mit 4000 Euro dotierten Preis lobt die Organisation „Herz und Mut“ aus Baden-Baden jedes Jahr aus. Patienten, Angehörige und Kollegen können ihren Lieblingspfleger oder ihre Lieblingspflegerin für den Titel „Pfleger des Jahres“ nominieren. Der Preis wird dann am Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai verliehen. Der erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. Der Pflegepreis will aber nicht nur besondere Pflegeleistungen herausstellen, sondern auch für eine bessere Wertschätzung des Pflegeberufes werben.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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