Bausenator, Investoren und Hauptmieter legen Grundstein
Auf den Simulationen des neuen Büro- und Geschäftshauses sieht es ein bisschen so aus, als wäre ein riesiges Kreuzfahrtschiff zwischen Bahntrasse und Hugo-Preuß-Brücke vor Anker gegangen. HumboldthafenEins hat der Projektentwickler OVG Bischoff sein sieben- bis achtgeschossiges Bürogebäude getauft. Und Humboldthafen 1 ist auch die Adresse, die auf den Briefköpfen der zukünftigen Mieter stehen wird. Keine schlechte Anschrift für die Berlin-Niederlassung der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), die mit 780 Mitarbeitern im kommenden Jahr in den Glaspalast zieht.
Die Schlipsträger können sich auf einen exklusiven Arbeitsplatz freuen, mit lichtdurchfluteten Büros und Top-Aussicht. Von dem südlichen Gebäudeteil des 120 Meter langen, 25 Meter hohen und mäanderförmigen Baukörpers hat man besten Blick über Spree, Kanzleramt und Reichstag. Und zur Mittagspause oder nach Feierabend kann man sich auf die Uferpromenade setzen und in den Hafenrestaurants und Cafes ausspannen. Denn der Bürodampfer mit drei offenen Höfen hat einen Boulevard am Wasser.
Vom dritten Innenhof am Alexanderufer können Pasanten zur Uferpromenade mit den zahlreichen Restaurants gehen. Unter einer gläsernen Bel Etage, die auf Höhe der Brücke die drei Baukörper verbindet, haben die Architekten vom Büro "KSP - Jürgen Engel Architekten" einen acht Meter hohen Arkadengang entworfen. Die unteren zwei Etagen sind für Restaurants und Geschäfte vorgesehen. Vom höher gelegenen Kapelleufer führt eine Treppe hinunter ans Ufer. Die Treppe und die öffentliche Nutzung der Uferpromenade waren Bedingung beim Architektenwettbewerb der Senatsbauverwaltung vor über zwei Jahren, den die KSP Architekten gewonnen hatten.
Im März haben die Investoren das über 130 Millionen Euro teure Bürohaus an zwei Pensionsgesellschaften verkauft. Das Bürogebäude verfügt über rund 30 000 Quadratmeter Bürofläche sowie 300 Tiefgaragenplätze. Über 25 000 Quadratmeter nimmt allein PwC in Beschlag. Rund 4200 Quadratmeter für Büros, Restaurants und Läden sind noch frei. Laut Investor Coen van Oostrom, Chef des niederländischen Projektentwicklers OVG Real Estate aus Rotterdam, soll HumboldthafenEins wegen der Energieeffizienz das "grünste Bürogebäude Berlins" sein.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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