Jürgen von der Lippe präsentiert "So geht’s"

Humor im Hawaiihemd: Jürgen von der Lippe läutet mit seinem neuen Programm „So geht’s“ den Frühling ein. | Foto: Andre Kowalski
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Charlottenburg. Gibt es noch Besseres als "Das Beste aus 30 Jahren"? Offensichtlich! Das Erste aus den nächsten 30 Jahren. Jürgen von der Lippe ist wieder unterwegs und präsentiert sein neues Live-Programm "So geht’s" vom 19. Februar bis 10. März in der Universität der Künste (UdK).

Der bewährte Reigen aus Standup-Soli, Parodien und Liedern kommt diesmal als Comedy-Crashkurs für Senioren daher. Jürgen von der Lippes Hobby ist nach eigener Aussage "Aprosdokese", die häufige Verwendung ausgefallener und unerwarteter Wörter. Jedes Wort hat offenkundig geraume Zeit auf der Goldwaage verbracht, wirkt aber dennoch wie frisch erfunden. Sprachvirtuosität und Tiefgang sind nur zwei von Lippes Alleinstellungsmerkmalen, was durch die hohe Gagdichte und den enormen Lachpegel bisweilen leicht übersehen werden kann. Und so handelt er in der Folge so gut wie alles ab, was man in komischer Absicht veranstalten kann - die Gelehrsamkeit lugt dabei aus allen Knopflöchern. "So geht’s" ist eine Live-App für die spezielle Weltsicht und läuft auf jedem Betriebssystem. Aus dem Humus von gefühlten 100 Jahren Comedy-Erfahrung erwachsen wieder brüllkomische und typisch Lippesche Charakter-Karikaturen: Männer, die per Bananentelefonat Frauen erobern; der Rotwein-Fredi in Opposition zum Bierverkoster; Alt-Rocker Kalle, der sich als Kummerkastenpsychologe versucht und am Ende in einer lupenreinen Grönemeyer-Imitation aufgeht, und schließlich der "Opa", Lippes neueste Schöpfung, der wohl tolldreisteste Lustgreis der Comedy-Geschichte.

Man hat auch den Eindruck, dass Jürgen von der Lippes Spaß am Schrägen immer größer wird. Der kurzweiligste Kursleiter seit Erfindung der Weiterbildung fährt alles auf, was ihm an Handwerk zu Gebote steht. Allem voran die vielen Minidialoge, seine besondere Spezialität. Im Nachthemd erzählt er mit Pisspott in der Hand seinen Traum vom tödlichen Kampf um sein Hawaiihemd. Aus einem trockenen Vierzeiler aus dem "Vermischten" der Tagespresse komponiert er ein Beziehungsdrama, in dem Bio-Eier, Indianerweisheit, Begrüßungssekt, ein Dekolleté und hirninterne Kommunikation in einer Geschichte Shakespearschen Ausmaßes münden. Was heißt da schon Doktorwürde oder Lehrstuhl? Von der Lippe könnte gut und gerne eine ganze Universität für globalen Frohsinn leiten.

Musikalisch wurde der hohe Standard gehalten, aber es gibt diesmal ein breiteres Spektrum. Jürgen von der Lippes Lieder führen uns durch verschiedene, gleichermaßen gut bepflanzte Klang-Gärten. Das Für und Wider von volkstümlicher Musik wird abgewogen und mit Hut und dreistimmigem Jodler umgesetzt. Im Original Charleston-Groove der 20er himmelt der Künstler den Kühlschrank an und auch der Alkohol, die Hupe und die Spreewaldgurke erhalten endlich ihre lange verdienten Hymnen.

Jürgen von der Lippe gastiert mit seinem Programm "So geht’s" vom 19. Februar bis 10. März in der Universität der Künste (UdK), Fasanen-/Ecke Hardenbergstraße. Vorstellungen sind täglich außer montags um 20 Uhr.

Möchten Sie Karten gewinnen? Dann klicken Sie hier und tragen Sie als Lösungswort für den 28. Februar "Glück 1", für den 5. März "Glück 2" oder für den 6. März "Glück 3" ein. Unter allen Teilnehmern werden für den 28. Februar und 6. März je dreimal zwei und für den 5. März viermal zwei Karten verlost. Teilnahmeschluss ist der 24. Februar 2013.

Manuela Frey / my
Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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