Die leckere Vielfalt der Brötchen

Ein Kaiserbrötchen macht das Frühstück gut. | Foto: pixelquelle.de
  • Ein Kaiserbrötchen macht das Frühstück gut.
  • Foto: pixelquelle.de
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts galten Brötchen als Luxusartikel, da die Herstellung sehr langwierig und aufwendig war. Heute werden die leckeren Backwaren mit vielen technischen Hilfsmitteln hergestellt. Die Vielzahl der Brötchensorten macht die Wahl zur Qual.

Die Vielfalt beginnt schon beim Namen. So wird das bei uns als Schrippe bekannte Weizenbrötchen in Bayern, Österreich und Mitteldeutschland als Semmel (lateinisch: simila = Weizenmehl) bezeichnet. In Baden-Württemberg, der Pfalz und Südhessen kennt man es als Weckle oder Wecken. In der Schweiz sagt man Weggli oder Weggen und in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem nordwestlichen Niedersachsen Rundstück dazu. Als Kipf, Kipfle oder Stella ist das Weizenbrötchen in Franken bekannt.Zahlreichen Varianten zieren den Frühstückstisch, hier eine kleine Auswahl an Backwaren, die aus Brötchenteig oder ähnlichen Teig hergestellt werden:

  • Kaisersemmel: Sie besteht aus Weißbrotteig mit langer Teigführung, ist rund geformt und weist auf der Oberseite ein typisches fünfteiliges Spiralmuster auf.
  • Schrippe: Die gibt es in Berlin, Teilen Brandenburgs, Frankens und auf Sylt. Die Schrippe ist länglich und hat einen tiefen Schlitz in Längsrichtung auf der Oberseite. Dadurch bekommt sie mehr Kruste und gart gleichmäßig durch.
  • Knauzen: Ein besonders großes Brötchen aus Dinkel- und Weizenmehl, wie es im oberschwäbischen Biberach noch in Handarbeit hergestellt wird.
  • Knüppel: Länglich geformtes, eingeschlagenes Brötchen mit einem Anteil von Milch und Schmalz im Teig.
  • Laugenwecken: Vor allem im süddeutschen Raum wird dieses Frühstücksgebäck vor dem Backen mit einer Natriumhydroxidlösung (Natronlauge) benetzt. So ergibt sich der typische Geschmack und die glänzende, dunkelbraune Farbe. Laugenwecken sind meist kreuzförmig eingeschnitten und mit grobem Salz betreut.
  • Röggelchen: Aus einem Weizen-Roggen-Mischmehl gebackenes Doppelbrötchen, als Halver Hahn mit Gouda vor allem in nordwestdeutschen Gaststätten im Angebot.
  • Schusterjunge: Ein aus einem Weizen-Roggen-Mischmehl gebackenes Brötchen, mit dunkelbrauner Farbe und einem weichen Biss.
  • Semmel: Die aus zwei zusammengefügten, kleinen Brötchen bilden eine bauchige Doppelsemmel.
  • Wasserweck: Diese Wecken gibt es in Frankfurt am Main, hergestellt aus Mehl, Salz, Wasser und Malz, das beim Backen zu einer kräftigen Bräunung führt.
Ratgeber-Redaktion
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 240× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 656× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.