Richtig einschenken und servieren
Nach dem Entkorken werden Flaschenhals und Flasche gesäubert. Beim Einschenken darf der Wein weder mit Metall noch mit Plastik in Berührung kommen, da der Weingeschmack sofort beeinträchtigt wird. Es sieht dekorativ aus, wenn die Flasche mit einer Serviette am Flaschenhals umwickelt wird und hat den Vorteil die Tropfen aufzufangen. Reserveflaschen sollten gleichzeitig gekühlt werden. Die Weingläser müssen tadellos poliert sein, um die Wirkungsweise der Weinfarbe zu unterstützen. Beim Wechsel der Weinsorte sollten auch die Gläser gewechselt werden. Zuerst gießt sich der Gastgeber einen Schluck voll in sein Glas, um eventuell obenauf schwimmende Korkteilchen abzugießen und Temperatur und Geschmack zu überprüfen.
Beim Entkorken der Champagnerflasche benutzt man eine Serviette und hält die Flasche etwas schräg. Man vermeidet so einen explosionsartigen Korkenknall. Angenehm ist es, die Sektgläser vorher im Kühlschrank oder auf Eis zu kühlen. Um ein Überschäumen zu vermeiden, werden die Gläser leicht schräg gehalten.
Zuerst werden die Gläser der Damen eingeschenkt. Nie von links, immer von rechts einschenken und die Gläser höchstens dreiviertel voll füllen.
Sekt und Champagner werden in hohen Gläsern oder flachen Schalen serviert. Zum Rotwein verwendet man besondere Gläser, die bauchig, aber nicht zu hoch sein dürfen. Weißweingläser dagegen sind schlanker und höher. Rheinweine werden gerne aus den bekannten Römern getrunken, mit grünem oder weiß gerippten Fuß, Moselwein dagegen aus hohen grüngestielten Gläsern.
Die Reihenfolge der Weinpräsentation sollte mit leichten Sorten beginnen und sich zu schweren Weinen steigern. Das Gleiche gilt auch für die Qualität, ein günstiger Wein schmeckt nach einem guten Tropfen nicht und ein leichter wirkt geschmacklich nach einer schweren Sorte nicht mehr.
Eine andere Einteilung ist, Aperitif, Rot- oder Weißwein, Champagner oder Sekt, um schließlich auf Schnäpse und Liköre überzugehen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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