Windhunde sind unkompliziert
"Nach dem Gepard ist er das zweitschnellste Säugetier auf dem Land", erklärt Olaf Knauber vom Deutschen Windhundzucht- und Rennverband im niedersächsischen Söhlde. Er ist selbst Züchter und kennt sogar noch einen dritten Superlativ: "Sie sind auch die faulsten Hunde."Diese Ferraris unter den Hunden sind laut Knauber weniger hektisch, als angenommen. Im Gegenteil: Die schlanken Tiere mit den majestätischen Bewegungen seien ungewöhnlich ruhige, feinfühlige und unaufdringliche Hausgenossen, die sich den Gegebenheiten anpassten. Daher eignen sie sich gut für Familien, kinderlieb sind sie obendrein. Sie können problemlos mit auf die Arbeit und in den Urlaub genommen werden, längere Autofahrten überstehen sie gut.
So ruhig sie im Haus sind, zeigen Windhunde draußen das andere Extrem. Dort drehen sie auf, toben und rennen so schnell, dass sie ihrem Namen alle Ehre machen. "Windhunde sind extrem bewegungsfreudig", sagt Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn. "Jeder, der sich einen Windhund anschafft, muss sich darüber im Klaren sein, dass er viel Zeit für eine artgerechte Haltung braucht."
Mindestens anderthalb Stunden an täglichem Auslauf sollten Besitzer für ihren Hund einplanen. In der Innenstadt wird ein Windhund nicht glücklich, da er dort seinen Bewegungsdrang nicht ausleben kann. Außerdem sollten wegen seines rasanten Tempos besser keine Straßen in der Nähe sein, wenn er frei läuft.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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