Die Ruhe nach dem Sturm: „Herwart“ richtete mäßigen Schaden an
Mitte.
Gleich zweimal wurde Berlin im vergangenen Monat von schweren Stürmen heimgesucht. Nach „Xavier“, der Anfang Oktober mit Orkanböen über die Stadt fegte, legte „Herwart“ am 29. Oktober noch einmal nach.
Im Verwaltungsbezirk Mitte hielt sich der Schaden nach dem jüngsten Unwetter jedoch in Grenzen. „Bei den Straßenbäumen gab es keine Schäden. In den öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen gab es insgesamt nur fünf Bäume, die Kronenausbrüche hatten, und zwei Bäume, die umgestürzt sind“, teilte das Bezirksamt auf Nachfrage der Berliner Woche mit. Der materielle Schaden belaufe sich demnach auf zirka 5.000 Euro.
Im Vergleich zu Sturmtief „Xavier“ sei dies ein geringer Wert. „Ein Grund dafür kann die nun doch schon etwas geringere Belaubung der Bäume sein. Dadurch hatte der Wind weniger Angriffsfläche“, so die Erklärung des Straßen- und Grünflächenamts.
Dennoch sind noch immer die Folgen der Stürme sichtbar. Seit Wochen sind Spezialfirmen im Einsatz, die im gesamten Bezirk beschädigte Bäume beseitigen und Gefahrenstellen räumen. Hinzu kommen weitere Baumpflegearbeiten, die bereits länger geplant waren.
Im Unionpark in Moabit wurden aus Gründen der Verkehrssicherheit drei Ahornbäume gefällt. Zudem werden seit vergangener Woche Korrekturschnitte durchgeführt und es wird Totholz entfernt. Weitere Baumfällungen gab das Bezirksamt unter anderem im Fritz-Schloß-Park, Carl-von-Ossietzky-Park, Kleinen Tiergarten, am Helgoländer und Hansa-Ufer, in der Kaiserin-Augusta-Allee sowie auf der Guts-Muths-Sportanlage und an der Kurt-Tucholsky-Schule in Auftrag.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt schätzte nach „Xavier“, dass in ganz Berlin insgesamt rund 10.000 Bäume allein in Parkanlagen und Straßen umgeknickt waren. Die beschädigten Bäume in den zum Stadtgebiet gehörenden Wäldern hinzugenommen, seien es sogar mehr als 50.000 Bäume gewesen. Auch wenn die Gefahr inzwischen gebannt sein dürfte, sollten Spaziergänger in Wäldern und Parks in den kommenden Wochen dennoch weiter aufmerksam sein. PH
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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