Gefährliche Kreuzungen
FixMyBerlin wertet Unfallschwerpunkte für Radfahrer aus

220 Berliner Kreuzungen sind Fahrrad-Unfallschwerpunkte. Die meisten liegen im Bezirk Mitte, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg. Das haben die Datenanalysten von „FixMyBerlin“ herausgefunden.

Kreuzungen sind für Radfahrer besonders gefährlich. Dort passieren die meisten schweren oder gar tödlichen Unfälle. Um herauszufinden, welche das konkret sind, hat die Online-Plattform „FixMyBerlin“ alle Knotenpunkte in Berlin nach Unfalldaten mit Radfahrern ausgewertet. Das Ergebnis: 220 Kreuzungen sind Unfallschwerpunkte. 63 liegen davon in Mitte, gefolgt vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg (40). Eine Kreuzung gilt als Schwerpunkt, wenn es dort mindestens drei schwere Unfälle mit einem Schwerverletzten oder Getöteten oder fünf mit Leichtverletzten gab.

In Mitte zählen dazu unter anderem die Kreuzungen Mollstraße Ecke Otto-Braun-Straße, der Straßentunnel Alexanderplatz/Karl-Marx-Allee/Alexanderstraße/Otto-Braun-Straße, Großer Stern, die Invalidenstraße/Veteranenstraße/Brunnenstraße/Volkspark am Weinbergsweg, die Klingelhöferstraße/Tiergartenstraße/Stülerstraße/Hofjägerallee sowie Leipziger Platz/Ebertstraße/Potsdamer Platz.

An der Kreuzung Mollstraße und Otto-Braun-Straße gab es zwischen 2017 und 2019 einen Unfall mit einem getöteten Radfahrer, drei Unfälle mit Schwerverletzten und 21 Unfälle mit Leichtverletzten. Im Straßentunnel Alexanderplatz/ Karl-Marx-Allee/Alexanderstraße/Otto-Braun-Straße verunglückte im genannten Zeitraum ein Radfahrer tödlich. Bei zwei Unfällen gab es mehrere Schwerverletzte. Für die Invalidenstraße/Veteranenstraße/Brunnenstraße und Volkspark am Weinbergsweg listet die Analyse drei Unfälle mit Schwerverletzten und elf Unfälle mit Leichtverletzten auf. „Das Ergebnis zeigt, wie groß die Aufgabe der Vision Zero im Mobilitätsgesetz ist“, fasst „FixMyBerlin“ in einer Mitteilung zusammen.

Tatsächlich zeige die Auswertung, dass es beim Thema Sicherheit für Radfahrer noch viel zu tun gebe. Die sogenannte Vision Zero, also keine Verkehrstoten mehr, ist Teil des Berliner Mobilitätsgesetzes. Mindestens 30 Unfallschwerpunkte will die Senatsmobilitätsverwaltung pro Jahr beseitigen, beispielsweise mit dem Umbau von Kreuzungen, geschützten Radwegen, getrennten Abbiegespuren oder separaten Ampelschaltungen für Radfahrer.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 76× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 878× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 559× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.056× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.945× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.