Vitrine am Rathaus informiert über Jugendverkehrsschule
Gestaltet hat die Vitrine die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft "Beteiligung Jugendverkehrsschule" der Stadtteilvertretung Turmstraße. Mit Texten, Bildern, Plakaten und vielem mehr erläutert die Arbeitsgemeinschaft ihre Argumente für Erhalt und Verbesserung der Schule an der Bremer Straße.
"Die Jugendverkehrsschulen sind für die Verkehrssicherheit ein unverzichtbarer Baustein", sagt ein Vertreter der Arbeitsgemeinschaft, der Umweltwissenschaftler Reinhard Nake. In seinem eigenen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 habe der Senat das Ziel formuliert: null Tote und keine Schwerverletzten. Selbstverständlich gehöre zum sicheren Gebrauch des Fahrrads auch das Fahren im echten Verkehrsgeschehen. Nake verweist darauf, dass zwar die sogenannte Mobilitätserziehung Teil des Pflichtunterrichts in Sachkunde sei, aber nicht das praktische Üben. "Das ist eine große Lücke", so der Experte. Es müsse mehr Praxis geben in einer Jugendverkehrsschule - schul- und wohnortnah und daher an drei Standorten im Bezirk in Moabit, in Wedding und in Mitte, mit Öffnungszeiten am Vormittag und am Nachmittag, für Kita- und Grundschulkinder, für Jugendliche und auch für Erwachsene.
Die AG Verkehr der Stadtteilvertretung, so deren Sprecherin Mignon Gräsle, habe im vergangenen Sommer eine kleine Umfrage unter den acht Moabiter Grundschulen durchgeführt. Fünf von ihnen hätten erklärt, sie brauchen die Jugendverkehrsschule an der Bremer Straße. Ein weiteres Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "Beteiligung Jugendverkehrsschule" kritisiert, dass in der Bezirksverordnetenversammlung bisher nur die Linke für drei Jugendverkehrsschulen sei.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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